StartseiteLänderAsienAsien: Länder ZentralasiensCLIENT II – Verbundprojekt Landmanagement: Wiederinkulturnahme versalzener Ackerstandorte Zentralasiens mit angepassten Rohstoffpflanzen sowie textile Wertschöpfung als Alternative zur Baumwolle (kendyrTEX) - Teilprojekt 2: Anbaupotenziale und standortökologische Effekte des Kendyranbaus in Zentralasien

CLIENT II – Verbundprojekt Landmanagement: Wiederinkulturnahme versalzener Ackerstandorte Zentralasiens mit angepassten Rohstoffpflanzen sowie textile Wertschöpfung als Alternative zur Baumwolle (kendyrTEX) - Teilprojekt 2: Anbaupotenziale und standortökologische Effekte des Kendyranbaus in Zentralasien

Laufzeit: 01.07.2021 - 30.06.2024 Förderkennzeichen: 01LZ2004B
Koordinator: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - Naturwissenschaftliche Fakultät III - Institut für Geowissenschaften und Geographie

Das Vorhaben verfolgt das Ziel der Entwicklung eines neuartigen pflanzlichen Naturfaserrohstoffes auf Basis von Kendyr (Apocynum venetum) als Alternative zu im Hinblick auf nachhaltige Landnutzung und Ressourcenverbrauch bedenklicher Baumwolle. In verschiedenen zentralasiatischen Zielregionen (Südkasachstan, Usbekistan, Kirgistan) sollen auf der Basis landwirtschaftlichen und textilen Know-hows aus Deutschland Verfahrensweisen und Technologien zum Anbau und zur Aufbereitung von Kendyr entwickelt werden. Ziel ist die Gewinnung textil verarbeitbarer Faserqualitäten aus der mehrjährigen Pflanze. Dabei steht im Besonderen die Erschließung bzw. Wiederinkulturnahme aktuell auf Grund von Versalzung oder Degradation nicht nutzbarer landwirtschaftlicher Flächen durch den hinsichtlich sich verändernder klimatischer Bedingungen angepassten Kendyrkulturanbau im Fokus. Im Rahmen des Vorhabens sollen feine, reißfeste und weitgehend lignin- und pektinfreie Fasern in einer mit Baumwolle vergleichbaren Stapellänge aus den Pflanzenstängeln gewonnen und zur Weiterverarbeitung bis zu einem generischen Endprodukt (Bekleidungstextil) aufbereitet werden. Erzielbare baumwolläquivalente Faserqualitäten erlauben die Nutzung von in der Zielregion existierenden und durch den rückläufigen Baumwollanbau bedrohten textilen Verarbeitungskapazitäten. Dies dient der Schaffung bzw. Sicherung von Einkommensquellen für die Bevölkerung im ländlichen Raum der Zielregionen. Die Entwicklung geeigneter Anbauverfahren und Verarbeitungstechnologien für Kendyrfasern bietet neben den ökologischen und wirtschaftlichen Potenzialen für die zentralasiatische Region ökonomische Perspektiven für den deutschen Land- und Textilmaschinenbau. Gleichzeitig ergeben sich Möglichkeiten, innovative und nachhaltige Rohstoffalternativen für die deutsche/europäische Textilindustrie bereitstellen zu können. Der wachsende Bedarf für nachhaltige Textilien erzeugt eine entsprechende Nachfrage nach adäquaten Rohstoffen.

Verbund: CLIENT II - KendyrTEX Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Kasachstan Kirgisistan Usbekistan Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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