StartseiteAktuellesNachrichtenAuftritt sächsischer Nanotechnologie-Experten in Japan erfolgreich

Auftritt sächsischer Nanotechnologie-Experten in Japan erfolgreich

Sächsisches Wissen und Können stehen derzeit in Japan hoch im Kurs. Im Umfeld der Messe Nanotech Tokyo organisierten Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, Nanotechnologie-Kompetenzzentrum Dresden sowie das Amt für Wirtschaftsförderung Dresden zwei Workshops.

Auf ein positives Messeergebnis blicken auch das Dresdner Unternehmen VTD Vakuumtechnik GmbH sowie das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden zurück, die erstmals ihre gemeinsame Neuentwicklung von diamantähnlichen Kohlenstoffschichten der zweiten Generation in Japan präsentierten.

Am 14.02.2011 präsentierte sich Sachsen in Yonezawa (Präfektur Yamagata), dem Geburtsort von Laptop und organischen Leuchtdioden (OLED’s). Obwohl in Yonezawa schon viel früher die OLED-Forschung startete, schauen die japanischen Experten mit großem Interesse auf das sächsische Know-how. Dresden konnte sich sehr schnell mit als führender Cluster auf dem OLED-Markt etablieren.

Zum Workshop wurden nun erste Kooperationen angebahnt. Laut Prof. Junji Kido, japanischer OLED-Papst aus Yonezawa, gehört die Prozess-Messtechnik zu den grundlegenden Themen, um OLED’s für Beleuchtungssysteme und Displays zuverlässig fertigen zu können. Das Dresdner Cluster Nanoanalytik, koordiniert vom Fraunhofer-Institut für zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP Dresden, verfügt auf diesem Gebiet über führende Technologien, wie z. B. Messverfahren zur Produktionsüberwachung. Es soll die japanischen Experten dabei unterstützen, die OLED-Qualität zu erreichen, die vom Markt für Massenanwendungen gefordert wird.

Am 16.02.2011 folgte ein wieder gut besuchter sächsischer Nanotechnologie-Workshop direkt auf der Messe Nanotech Tokyo, auf der sich insgesamt 18 sächsische Firmen, Forschungsinstitute und Institutionen präsentierten. Auch das Leipziger Unternehmen bubbles & beyond ist in Japan mitvertreten. Die 15-Mann-Firma entwickelt hochdynamische Flüssigkeiten, die auf rein physikalischem Wege Beschichtungen oder Verschmutzungen von Oberflächen entfernt. Die Rückstände werden dabei unterwandert und mit einer Art Mikroerdbeben abgelöst. Das Unternehmen hat zur Nanotech mit zahlreichen Vertriebspartnern aus der Druck- und Kosmetikindustrie verhandelt und ist mit dem Messeergebnis hochzufrieden.

Auf ein positives Messeergebnis blicken auch das Dresdner Unternehmen VTD Vakuumtechnik GmbH sowie das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden zurück, die erstmals ihre gemeinsame Neuentwicklung von diamantähnlichen Kohlenstoffschichten der zweiten Generation in Japan präsentierten. Laut VTD-Vertriebsleiter Thomas Schmidt zahlte sich die intensive Vorbereitung mit Hilfe der japanischen Firmen-Vertretung aus. “Ein großer Autohersteller sowie führende Werkzeughersteller konnten von den Vorteilen der Schichten zur Produktivitätssteigerung sowie Energieeinsparung durch Reibungs- und Verschleissminderung überzeugt werden. Mit mehreren Kunden wurden Probebeschichtungen von Mustern sowie eine langfristige Zusammearbeit vereinbart.” Die Kontakte werden auf der internationalen Weltleitmesse EMO (Werkzeugmaschinen) im Herbst weiter intensiviert.

Kontakt 
Landeshauptstadt Dresden
Amt für Wirtschaftsförderung
Sabine Lettau-Tischel
Tel.: 0351 - 488 - 8736
E-Mail: slettau-tischel(at)dresden.de

Nanotechnologie-Kompetenzzentrum „Ultradünne funktionale Schichten“
c/o. Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden
Dr. Ralf Jäckel
Tel.: +49 351 - 83391 - 3444
E-Mail: ralf.jaeckel(at)iws.fraunhofer.de
Web: http://www.nanotechnology.de

Quelle: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Redaktion: Länder / Organisationen: Japan Themen: Physik. u. chem. Techn. Engineering und Produktion Netzwerke

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