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Deutsche und koreanische Forscher sichern gemeinsam mikrobielle Vielfalt

Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH und das National Institut of Health NCCP-Culture Collection for Pathogens der Republik Korea verständigten sich heute auf eine Forschungskooperation auf dem Gebiet der Bioressourcen und der mikrobiellen Krankheitserreger. Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ schaffen beide Institute damit den verlässlichen Rahmen für eine fruchtbare Zusammenarbeit in den nächsten fünf Jahren. Das Memorandum wurde von Prof. Dr. Jörg Overmann, Direktor der DSMZ und Dr. Won Keun Seong, Direktor der NCCP unterzeichnet.

„Deutschland und Korea teilen eine lange erfolgreiche Tradition in der gemeinsamen Erforschung der bakteriellen Vielfalt, welche nun zum Abschluss des Memorandums führte“, betont Prof. Dr. Jörg Overmann, Direktor der DSMZ. „Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Sicherung der mikrobiellen Biodiversität konstruktiv zu bündeln und dabei neue Forschungsfelder zu erschließen. Besonders wichtig ist es außerdem für beide Sammlungen, die mikrobiellen Ressourcen an zwei verschiedenen Orten aufzubewahren und damit doppelt zu sichern.“

Neben dem Austausch von Kulturen geht es innerhalb der neuen Kooperation auch darum, die Expertisen der deutschen und koreanischen Forscher zu kombinieren. Vor allem im Bereich neuester Methoden und Technologien der Langzeitkonservierung von Mikroorganismen werden diese Spezialkenntnisse in Trainings für Wissenschaftler nutzbar gemacht.

Der Besuch der koreanischen Delegation wurde von Fachvorträgen und einer Besichtigung der Mikrorganismensammlung der DSMZ begleitet.

Über die DSMZ

Das Leibniz-Institut DSMZ–Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen – ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und mit seinen umfangreichen wissenschaftlichen Services und einem breiten Spektrum an biologischen Materialien seit Jahrzehnten weltweiter Partner für Forschung und Industrie. Als einem der größten biologischen Ressourcenzentren seiner Art wurde der DSMZ die Übereinstimmung mit dem weltweit gültigen Qualitätsstandard ISO 9001:2008 bestätigt. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die sammlungsbezogene Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Die Sammlung mit Sitz in Braunschweig existiert seit 42 Jahren und beherbergt mehr als 40.000 Kulturen und Biomaterialien. Die DSMZ ist die vielfältigste Sammlung weltweit: neben Pilzen, Hefen, Bakterien und Archaea werden dort auch menschliche und tierische Zellkulturen sowie Pflanzenviren und pflanzliche Zellkulturen erforscht und archiviert.

Über NCCP

Die NCCP-Culture Collection for Pathogens ist die einzige nationale Ressourcensammlung für Pathogene in Korea und als eine Forschungsabteilung des Korea National Institut of Health (KNIH) Teil des Koreanischen Ministeriums für Gesundheitsfürsorge, welches die oberste Forschungsbehörde in Korea darstellt.

Das KNIH widmet sich der Prävention und Ausrottung von Krankheiten, als Teil der Anstrengungen um eine sichere und gesunde Gesellschaft. Das KNIH und das Korea Center for Disease Control and Prevention sind spezialisierte Forschungsbehörden, welche sich mit der Aufdeckung von Ursachen für Krankheiten beschäftigen und effektive Präventions- und Kontrollmaßnahmen entwickeln.

Weitere Informationen unter https://nccp.cdc.go.kr.

Kontakt:
Dipl.-Biol. Susanne Thiele
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Inhoffenstraße 7 B
38124 Braunschweig
Tel.: 0531-2616-300
Fax  0531-2616-418 

Quelle: DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Republik Korea (Südkorea) Themen: Lebenswissenschaften Infrastruktur

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