15 russische Wissenschaftler der Disziplinen Geodäsie, Bergbau und Geomechanik informieren sich über Lehre und Forschung ihrer Fachkollegen an der TFH und über den Stand der Technik in Unternehmen und Behörden in NRW. Die TFH und die St. Petersburger Hochschule stehen seit einigen Jahren in engerem Austausch.
„Wir fühlen uns Ihrer Universität sehr verbunden und freuen uns, wenn wir diese Verbindung in Zukunft noch vertiefen“, begrüßte TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen Kretschmann die Gäste aus Russland. Der russische Bergbau sei sehr wichtig für die Rohstoffversorgung Deutschlands, das beispielsweise einen großen Teil seines Erdgasverbrauchs aus russischen Quellen decke.
Vizerektor Prof. Dr. Arkadii Shabarov lud Kretschmann zu einem Gegenbesuch an der St. Petersburger Bergbauuniversität ein, um das praxisorientierte Ausbildungskonzept der TFH dort bei einer internationalen Tagung zur Didaktik in den Ingenieurwissenschaften vorzustellen.
Vor Ort in Bochum gab Professor Dr. Wilhelm Stelling vom Wissenschaftsbereich Geoingenieurwesen, Bergbau und Technische Betriebswirtschaft den russischen Gästen einen Überblick über Geschichte und Gegenwart der TFH und führte sie bei einem Campusrundgang durch die Labore der Hochschule.
Auf dem weiteren Programm des einwöchigen Austauschs stehen noch gemeinsame Exkursionen zu bedeutenden Unternehmen, Behörden und Projekten aus den Bereichen Bergbau, Infrastruktur und Vermessung. Unter anderem besichtigen die St. Petersburger und Bochumer Experten einen Braunkohlentagebau der RWE Power AG, eine Großbaustelle des Projekts Emscher-Umbau, das Vermessungs- und Katasteramt der Stadt Essen sowie das Steinkohlenbergwerk Auguste Victoria der RAG AG in Marl.
