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Universität des Saarlandes unterstützt kenianische Hochschulen bei Unternehmensgründungen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im Rahmen eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projekts arbeitet die Universität des Saarlandes mit drei kenianischen Universitäten zusammen, um diese in den Bereichen Arbeitsmarktorientierung und Unternehmensgründungen zu unterstützten.

Eine Ausschreibung des DAAD zum Thema „Stärkung der arbeitsmarktorientierten Ausrichtung von Hochschulen in Kenia“ hat der Gründer-Campus-Saar der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) in Zusammenarbeit mit Prof. Cornelius König (Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie) und Dr. Nida Bajwa (Vertretungsprofessur für Gründungs- und Innovationspsychologie) gewonnen. Ab sofort arbeiten sie gemeinsam mit den drei kenianischen Universitäten Dedan Kimathi University of Technology, Karatina University und Chuka University an der Umsetzung des Projekts. Die Fördersumme beträgt 600.000 Euro.

Die Hochschullandschaft in Kenia steht vor großen Herausforderungen: Die Zahl der Studentinnen und Studenten steigt stetig an (von ca. 155.000 im Jahr 2009 auf ca. 540.000 im Jahr 2015), während die finanziellen Mittel, die durchschnittlich für jeden Studenten zur Verfügung stehen, zurückgehen und gleichzeitig die Erwartungen an die Hochschulen, einen Beitrag zur nationalen Entwicklung zu leisten, wachsen. Insbesondere Unternehmen, die Universitäts-Absolventen einstellen, erwarten arbeitsmarktorientierte Kompetenzen, die die Absolventinnen und Absolventen jedoch nicht in erforderlichem Maß mitbringen.

Das Pilotprojekt, das der Gründer-Campus-Saar nun umsetzen wird, sieht vor, Veränderungen an kenianischen Hochschulen anzustoßen, umzusetzen und zu begleiten. Dabei soll die Expertise der Universität des Saarlandes vor allem im Bereich der Arbeitsmarktorientierung sowie der Förderung von Unternehmensgründungen durch die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) zum Tragen kommen. Entsprechend soll insbesondere der Austausch zwischen Hochschulen in Kenia und dortigen Unternehmen verbessert werden, zudem sollen die Hochschuldozentinnen und -dozenten in kompetenzbasierten Lehrformaten weitergebildet werden und die Studentinnen und Studenten bei Unternehmensgründungsvorhaben systematisch unterstützt werden.

Der Austausch mit den kenianischen Partnern soll dabei keineswegs eine Einbahnstraße sein: Durch die Entwicklung, die Kenias Hochschullandschaft im letzten Jahrzehnt erfahren hat, gibt es beim Bestreben, flexibles und agiles Handeln der dortigen Hochschulleitungen voranzutreiben, auch ein hohes Inspirationspotenzial für die Universität des Saarlandes.

Bis mindestens Ende 2021 werden der Gründer-Campus-Saar mit Unterstützung von Prof. Cornelius König und Dr. Nida Bajwa an dem Projekt arbeiten, das durch den DAAD mit Mitteln des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert wird.

Quelle: Universität des Saarlandes / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kenia Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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