NewsInnovationszentrum an der Technischen Universität Compiègne eröffnet

Innovationszentrum an der Technischen Universität Compiègne eröffnet

Am 12. Januar wurde in Anwesenheit der französischen Staatssekretärin für Hochschulwesen und Forschung, Geneviève Fioraso, das interdisziplinäre Innovationszentrum der Technischen Universität Compiègne (Université de Technologie de Compiègne, UTC) offiziell eröffnet. Auf 5.100 m² werden Technologietransfer, Start-Ups und die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen gefördert.

Die UTC ist eine der besten französischen Ingenieurhochschulen und international anerkannt. Sie war bei ihrer Gründung 1972 die erste technische Universität in Frankreich und engagiert sich seit Langem für die Innovationsförderung. Die neue Struktur soll nun zentrale Anlaufstelle für verschiedenste Zielgruppen und Disziplinen werden, um Ideen in Innovationen zu verwandeln. "Es geht darum, ein ideales Ökosystem für Innovation zu schaffen, das Universitäten, Unternehmen und die Region mit einbezieht. Und das Zentrum ist das Meisterwerk dieses Ökosystems, das wir hier in der Picardie entwickeln.", erläuterte Alain Storck, der Präsident der UTC.

Mehrere Start-Ups sind bereits in das Zentrum eingezogen, die z. B. eine per Katheter einsetzbare Herzklappenprothese oder einen Geruchswecker entwickeln. Letzterer hatte bereits Aufmerksamkeit erregt, da sein Erfinder Guillaume Roland, der an der UTC studiert, mit dieser Idee als erster Franzose für die Google Science Fair ausgewählt wurde.

Das neue Gebäude soll die Begegnung erleichtern und so sind über 1.000m² frei zugängliche Flächen. Insbesondere befinden sich im Zentrum:

  • drei Technologieplattformen in Form von Hallen, die für die Forscher der UTC ausgebaut wurden, z.B. ein Testlabor für fahrerlose Fahrzeuge oder ein Labor für virtuelle Realität
  • ein Zentrum für Unternehmer und Gründer, in dem z.B. auch die Investitionsbank BPI, das Nationale Institut für Geistiges Eigentum (Institut national de la propriété industrielle, INPI) und die Industrie- und Handelskammer Büros haben
  • ein Innovationszentrum mit Projektplattformen, Arbeitsräumen, einem Fablab mit mehreren 3D-Druckern und Kreativräumen
  • ein Veranstaltungszentrum mit Empfang, Amphitheater, Showroom und Forum

Mit der Entwicklung wurde 2006 begonnen, 2012 wurde der Grundstein für das Gebäude gelegt. Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Euro, die von der Region, dem Staat und der EU finanziert wurden.

Source: UTC, Le Monde, educpros Editor by Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Countries / organization: France Topic: High Tech Regions and Networks Engineering and Production Innovation Infrastructure

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