Arnaud Montebourg, Minister für Belebung der Produktion, Geneviève Fioraso, Ministerin für Bildung und Forschung sowie Fleur Pellerin, beigeordnete Ministerin für kleine und mittlere Unternehmen, für Innovation und für E-Business, haben am 5. November die neuen Pläne der Regierung zur Belebung des Innovationsverhaltens in Frankreich vorgestellt. Aus einem Bündel von Maßnahmen sind hervorzuheben:
- Ein neuer, eigenständiger Fonds in Höhe von 100 Mio. Euro zum Schutz geistigen Eigentums. Aus diesen Mitteln sollen gezielt Kauf oder Anmeldung von Patenten aus den Sektoren Energie und Medizintechnik gefördert werden.
- Den Beispiel des US-amerikanischen National Institute of Standards and Technology (NIST) folgend soll ein Institut gegründet werden, welches - vergleichbar dem Deutschen Institut für Normung - in enger Zusammenarbeit mit der Industrie Normen und Standards entwickeln soll.
- Ein Programm, mit dem besonders verdienstvolle, junge Unternehmer ab dem zweiten Jahr ihres Unternehmertums gefördert werden können, soll mit insgesamt 10 Mio. Euro ausgestattet werden. Dieses Programm ist nicht nur Jungunternehmern im Bereich technologischer Innovationen vorbehalten.
- Ein Fonds in Höhe von 20 Mio. Euro ist zur Förderung einer grundsätzlichen Mentalitätsänderung zugunsten von Innovationen vorgesehen. Aus diesem neuen Fonds sollen Projekte gefördert werden, die die Kultur des Unternehmertums bereits in Schulen vermitteln. Premierminister Ayrault hatte am Vortag im Rahmen einer Vortragsveranstaltung in Saint-Etienne bereits gefordert, dass in Frankreich eine Änderung der Geisteshaltung der Gesellschaft zugunsten von Innovationen Raum greifen müsse.