Das Neutrinoteleskop IceCube am Südpol besteht aus 5160 hochempfindlichen Lichtsensoren, die in einer Tiefe zwischen 1450 und 2450 Metern ins antarktische Eis eingeschmolzen sind. Zusammen mit der zugehörigen Elektronik stecken sie in druckfesten, etwa basketballgroßen Glaskugeln, die an 86 Stahltrossen befestigt sind. Insgesamt umschließt der IceCube-Detektor einen Kubikkilometer Eis – und ist damit der größte Teilchendetektor der Welt.
Ein internationales Konsortium betreibt das IceCube-Observatorium. Insgesamt arbeiten über dreihundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zwölf Ländern mit – neben Deutschland sind dies Australien, Belgien, Dänemark, Japan, Kanada, Neuseeland, Republik Korea, Schweden, Schweiz, USA und das Vereinigte Königreich. Federführend sind die USA: Die University of Wisconsin ikoordiniert die Zusammenarbeit und die National Science Foundation hat über achtzig Prozent der Baukosten übernommen. Deutschland beteiligt sich mit einem Anteil von rund zwanzig Millionen Euro als zweitstärkste Partnernation an dem Projekt.