Laut Internationalem Währungsfond (IWF) haben sich die arabischen Volkswirtschaften selbst in den Krisenjahren 2008 und 2009 sehr gut behauptet und sind fast ausnahmslos gewachsen. Zunehmend setzen sie auf Bildung als Rohstoff der Zukunft. Die Bildungsmärkte sämtlicher Länder des Golfkooperationsrates (GCC) erleben derzeit einen historisch einmaligen Investitionsboom.
Das 2. Deutsch-Arabische Bildungsforum am 12. und 13. Oktober in Berlin verschafft deutschen Bildungsanbietern die Gelegenheit, sich im eigenen Land aussichtsreichen internationalen Märkten zu nähern und Kontakte mit arabischen Vertretern aus dem öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bildungssektor zu knüpfen. "Bildung Made in Germany" genießt in der arabischen Welt einen hervorragenden Ruf.
Rund 260 Teilnehmern dient das Forum als Plattform für internationale Geschäftskontakte. Bildungsexperten aus den arabischen Ländern und Deutschland berichten über neue Projekte und Trends.
Schwerpunktthemen sind Bildungsinitiativen in der arabischen Welt, Kosten und Nutzen der Berufsbildung für die Industrie, Berufsbildung für Frauen in der arabischen Welt und die Zusammenarbeit von Hochschulen. Fachleute berichten von erfolgreichen deutsch-arabischen Kooperationen in der beruflichen Bildung.
Die Veranstalter iMOVE und Ghorfa setzen mit dem Forum ihre strategische Zusammenarbeit im Bildungsbereich fort. Schirmherrin ist wie im vergangenen Jahr Bundesbildungsministerin Annette Schavan.
iMOVE (International Marketing Of Vocational Education) ist eine Initiative vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Internationalisierung von Weiterbildungsdienstleistungen. iMOVE unterstützt deutsche Anbieter bei der internationalen Vermarktung beruflicher Aus- und Weiterbildung.
Die Ghorfa Arab-German Chamber of Commerce and Industry wird durch die arabischen Industrie- und Handelskammern und die arabischen Botschaften getragen. Sie ebnet deutschen Unternehmen den Weg in den arabischen Markt und fördert die deutsch-arabische Wirtschaftskooperation.