Mit dem Entwicklungsinvestitionsfonds des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sollen Investitionen in Afrika einfacher werden. Das von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH (DEG) verantwortete Programm „AfricaConnect“ ist ein Bestandteil dieses Fonds. DEG-Geschäftsführerin Christiane Laibach stellte das Programm nun gemeinsam mit Bundesminister Gerd Müller in Berlin vor.
Mit Finanzierungen über AfricaConnect fördert die DEG deutsche und europäische Unternehmen bei ihren Investitionen in Afrika. „Dort liegen die künftigen Wachstumsmärkte. Sechs der zehn am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften sind in Afrika“, so Müller. Die Darlehenssumme kann zwischen 750.000 EUR und 4 Mio. EUR betragen bei Laufzeiten von drei bis sieben Jahren. Eine besondere Form der Risikoteilung sowie die Erfahrung und das Netzwerk der DEG erleichtern Unternehmern die Entscheidung für den afrikanischen Kontinent. „In vielen afrikanischen Ländern wächst die Mittelschicht – das bietet Anreize, sich dort niederzulassen und zu investieren“, so Christiane Laibach.
Grundsätzlich können sich alle europäischen Unternehmen für eine Finanzierung durch AfricaConnect bewerben. Neben der entwicklungspolitischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit ist ein wirtschaftlich tragfähiger Businessplan Voraussetzung für die Finanzierung des Vorhabens durch AfricaConnect. Von besonderem Interesse sind Investitionen in den Ländern des „Compact with Africa“: Ägypten, Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Ghana, Guinea, Marokko, Ruanda, Senegal, Togo und Tunesien. Finanzierungsanfragen können ab sofort bei der DEG gestellt werden.