„CLARA“ bewertet dabei automatisch verschiedene zur Auswahl stehende Technologien, die für kleinere afrikanischen Gemeinden in Frage kommen, nach verschiedenen Gesichtspunkten, wie etwa der Kosteneffizienz, den geographischen Bedingungen oder der Bevölkerungszahl. Zusätzlich werden die langfristigen Betriebs- und Wartungskosten kalkuliert, so dass die einzelnen Modelle besser miteinander verglichen werden können.
„CLARA“ (ein Akronym von „Capacity-Linked water supply and sanitation improvement for Africa's peri-urban and Rural Areas“) richtet sich an Gemeinden mit bis zu 100.000 Bewohnern, die keinen Zugang zu zentraler Wasserversorgung haben. Derzeit wird die Tabellenkalkulation online kostenlos angeboten, insbesondere an Gemeinden in Burkina Faso, Äthiopien, Kenia, Marokko und Südafrika. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, die Tabellenkalkulation in eine eigenständige Software umzuwandeln, um die Anwendung zu erleichtern. Insbesondere für Regionen, in denen eine stabile Wasserversorgung aufgrund von Bevölkerungswachstum oder Klimawandeleffekten in Gefahr gerät, könnte CLARA von enormer Bedeutung sein.
Das Verbundprojekt aus insgesamt 15 Akteuren aus 8 Ländern (darunter die TU Bremerhaven) wurde von März 2011 bis Februar 2014 gefördert. Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) wirkte dabei als Projektkoordinator.
Quellen:
A planner for safer water supplies and sanitation in Africa (15.10.2015)