Bereits im Februar unterzeichnete der kasachische Staatspräsident Nursultan Nasarbajew bei seinem Besuch in Berlin mit Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Regierungsabkommen, welches auch die weitere gemeinsamen Förderung der DKU fixiert. Das mehrjährige Projekt umfasst unter anderem Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur der DKU, zur Einrichtung von Laboren sowie für Lehraufträge von deutschen Gastdozenten im Volumen von knapp vier Millionen Euro.
Zu den beteiligten deutschen Hochschulen gehört unter anderem die AKAD Hochschule Leipzig, deren Rektor Prof. Dr. Hans-Christian Brauweiler das Projekt leitet. Weitere Hochschulen sind unter anderem die Brandenburgische Technische Universität Cottbus und die Freie Universität Berlin sowie die Hochschulen in Schmalkalden, Mittweida und Zittau/Görlitz. Weiter werden Vertreter der kasachischen Botschaft und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) an der Tagung teilnehmen.
Ähnlich wie bei vielen anderen deutschen Universitäten im Ausland (z.B. der Deutsch-Vietnamesischen Universität in Hanoi) beabsichtigt auch die DKU die Etablierung bislang nicht angebotener Fächer durch Kooperationen mit deutschen Hochschulen. Diese Fächer entsprechen den deutschen Ausbildungsstandards und den Anforderungen des Bologna-Prozesses. Neben dem Studierenden- und Dozentenaustausch haben Experten gemeinsame Curricula entwickelt, zu denen etwa die Doppeldiplom-Abschlüsse zwischen der DKU und den deutschen Hochschulen zählen.
Perspektiven der DKU bis 2016
Auf der Tagung im sächsischen Zittau soll es um die Weiterführung des zunächst bis Ende 2012 veranschlagten Projektes mit den Perspektiven bis zum Jahr 2016 gehen – unter anderem sollen neue Partnerhochschulen wie möglicherweise die traditionsreiche Universität Göttingen einbezogen werden. Die bisherigen Erfolge des Projektes in der Metropole Almaty können sich sehen lassen: So ist die Studierendenzahl der DKU von anfänglich 200 auf fast 600 angestiegen; neben sieben Bachelorstudiengängen konnten vier Masterstudiengänge neu eingerichtet werden, darunter die für die Hochschullandschaft Kasachstans neuartigen Fächer wie „Energie- und Umwelttechnik“ oder „Wirtschaftsinformatik“. Sprachlich wird den DKU-Studierenden einiges abverlangt: Neben Russisch und Kasachisch wird auf Deutsch und Englisch unterrichtet.
Lebendiger Austausch seit 2006
Der Erstkontakt zur Forschung und Lehre an der DKU fand bereits im Frühjahr 2006 durch den Projektleiter Prof. Dr. Hans-Christian Brauweiler statt. Weitere rund 20 deutsche Hochschullehrer reisen regelmäßig zu Gastdozenturen nach Almaty. „Die Studierenden sind wissbegierig, sehr interessiert, sprachlich versiert und fachlich gut“, konstatiert Brauweiler, der bereits seinen siebten Studentenjahrgang unterrichtet.
Die Deutsch-Kasachische Universität in Kürze
1999 wurde die DKU auf private Initiative mit dem Ziel der Ausbildung von Fachkräften nach deutschem Vorbild gegründet. Sie ist – bis heute - die einzige mit Deutschland verbundene Hochschule in Kasachstan und Zentralasien. Mehrere Evaluierungen, unter anderem durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst, bescheinigten der DKU eine hohe Qualität in Studium und Lehre. Die DKU erhält zudem die Sondergenehmigung des kasachischen Bildungsministeriums, teilweise nach deutschen Curricula zu lehren.
2009 erfolgte die erfolgreiche Attestierung der DKU durch das Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Republik Kasachstan.
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