StartseiteAktuellesNachrichtenAusbau der deutsch-britischen Zusammenarbeit in der Hochleistungs-Photonik

Ausbau der deutsch-britischen Zusammenarbeit in der Hochleistungs-Photonik

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Berliner Ferdinand-Braun-Institut (FBH) und die University of Glasgow intensivieren ihre Zusammenarbeit mit einem Schwerpunkt auf Anwendungen der Ultra-Hochleistungsphotonik. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Austausch von Fachkräften und Studierenden durch die neu eingerichtete Gastprofessur von Paul Crump aus dem FBH in Glasgow.

Aus der im Jahr 2020 begonnenen Partnerschaft hat sich eine robuste und dynamische Zusammenarbeit entwickelt, die bereits einige relevante Ergebnisse bei der Optimierung von Lasern hervorgebracht hat. So wurde eine gemeinsame Arbeit in Applied Physics Letters veröffentlicht, weitere Ergebnisse sollen auf der International Semiconductor Laser Conference in Florida im Herbst dieses Jahres vorgestellt werden. Zudem haben die Partner ein neues britisches Projekt "UK Research and Innovation Impact Acceleration" im Bereich Mobilität gestartet, das auf die Entwicklung einer Testumgebung und einer Roadmap für optische drahtlose Energieübertragungs-Technologien abzielt.

Nun soll die Zusammenarbeit noch intensiver werden. Gemeinsam sollen neu entstehende photonische Ultra-Hochleistungsanwendungen, wie drahtlose Energieübertragungssysteme, vorangebracht werden. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen Studien zur Physik und Materialwissenschaft von Halbleitermaterialien und -bauelementen sowie deren Einsatz, um innovative und leistungsstarke photonische Bauelemente zu entwickeln.

Vor diesem Hintergrund übernimmt Dr. Paul Crump, Leiter des High-Power Diode Lasers Lab am FBH, ab August 2024 eine Gastprofessur für Photonik an der University of Glasgow. Die Partnerschaft zwischen zwei der international führenden Institute im Bereich der Photonik soll damit weiter ausgebaut werden. Im Rahmen der Gastprofessur sollen gemeinsame Forschungsinitiativen gestartet und Förderanträge auf den Weg gebracht werden. Auch neue Möglichkeiten für den Austausch von Forschenden zwischen Glasgow und Berlin werden dabei ausgelotet. Es ist weiterhin geplant, Kontakte zwischen britischen und deutschen Forschenden sowie der Industrie herzustellen, um die Photonik- und Halbleiter-Communities beider Länder enger zu vernetzen.

Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Studierende in Großbritannien und in Deutschland sollen durch die Gastprofessur gleichermaßen gefördert werden. Hierfür werden bilaterale Austauschprogramme zwischen dem FBH in Berlin und der University of Glasgow geschaffen. Ziel ist zudem, die Nachwuchsförderung weiter auszubauen.

Quelle: Berliner Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik via idw Redaktion: von Lynn Dinh, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Bildung und Hochschulen Energie Strategie und Rahmenbedingungen

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