StartseiteAktuellesNachrichtenAuswärtiges Amt zeichnet deutsch-israelisches Tanz-Wissenschaftsprojekt aus

Auswärtiges Amt zeichnet deutsch-israelisches Tanz-Wissenschaftsprojekt aus

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Stellvertretend für das Tanz-Wissenschaftsprojekt „Störung/הפרעה“ (Störung/Hafraah) haben die Künstlerinnen Yasmeen Godder aus Tel Aviv/Israel und Monica Gillette aus Freiburg vom Auswärtigen Amt den in diesem Jahr erstmals verliehenen Shimon-Peres-Preis erhalten.

Der Exzellenzcluster BrainLinks-BrainTools der Universität Freiburg und das Theater Freiburg konzipierten und organisierten das interdisziplinäre Langzeitprojekt zusammen mit der Yasmeen Godder Company in Tel Aviv sowie sechs neurowissenschaftlichen Instituten in Israel. Das Projekt beteiligte 2015 in Deutschland und Israel mehr als 60 Tänzerinnen und Tänzer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Menschen, die mit Morbus Parkinson leben. Thema der Tanzworkshops, Tagungen und Diskussionsformate waren Bewegung und Bewegungsstörungen. Diese transdisziplinären Veranstaltungen ermöglichten, neue Perspektiven auf diesen Themenkomplex zu entwickeln und zu diskutieren.

Von Universitätsseite wurde „Störung/הפרעה“ von dem Philosophen Privatdozent Dr. Oliver Müller geleitet. Mit seinem Team erarbeitet er im Projekt „Reaching Out“ im Rahmen des Exzellenzclusters BrainLinks-BrainTools seit 2013 neurowissenschaftliche Themen gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern, um mit neuen Bühnenformaten und partizipativen Projekten Einblicke in die Hirnforschung zu geben und ethische Debatten anzuregen.

Die Preisträgerinnen Godder und Gillette übernahmen die künstlerische Koordination von Störung/הפרעה. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung im Andenken an Shimon Peres und in Verantwortung für die besondere Freundschaft zwischen den beiden Ländern wird jährlich an deutsche und israelische Fach- und Führungskräfte vergeben, die sich um die Ausgestaltung der deutsch-israelischen Beziehungen besonders verdient gemacht haben.

Die finalen Themenkongresse in Tel Aviv und Freiburg inszenierten für eine größere Öffentlichkeit neue Formate für den Dialog zwischen den unterschiedlichen Zugängen aller beteiligten Partnerinnen und Partner. Sie präsentierten unter anderem mit „Common Emotions“ eine choreografische Arbeit von Godder, die ihre Inspirationen aus der tänzerischen Bearbeitung des Störungs-Themas im Verlauf des Prozesses erfuhr.

Störung/Hafraah wurde gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum und der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

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Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Themen: Lebenswissenschaften sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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