Das strukturierte Ph.D.-Programm der Forschungsuniversität im US-amerikanischen Bundesstaat Kentucky, das in Teilen in den USA und Deutschland stattfindet, richtet sich in erster Linie an Inhaber eines ingenieurwissenschaftlichen Hochschulabschlusses, die einen Doktorgrad erlangen möchten. Nächster Starttermin ist im Juni 2012. Derzeit promovieren in Deutschland rund 60 Doktoranden in dem 2009 erstmals gestarteten Programm.
„Die Konzerne müssen heutzutage ein Höchstmaß an Innovationsfähigkeit aufbringen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen“, sagt Prof. Bodo Wilmes, Studienkoordinator in Deutschland. „Das Ph.D.-Programm vermittelt daher komplexes technisches und betriebswirtschaftliches Wissen für internationale Managementaufgaben.“
Auftakt des englischsprachigen Studiums ist eine zweiwöchige Präsenzphase an der J.B. Speed School of Engineering, der ingenieurwissenschaftlichen Fakultät der University of Louisville. Das Jahr über arbeiten die Doktoranden in Deutschland berufsbgleitend an ihrer Promotion. Es stehen englischsprachige Fachbücher auf dem Programm, außerdem Essays und Klausuren. Regelmäßig besuchen sie an ausgewählten Wochenenden Seminare, beispielsweise zu den Themen Simulation oder Logistical Systems. Diese finden voraussichtlich in München statt. Die Professoren kommen für die Lehrveranstaltungen extra aus den USA angereist. So kann das ambitionierte Programm tatsächlich berufsbegleitend stattfinden. Weitere Forschungsaufenthalte an der amerikanischen Universität sind möglich.
Für Diplom-Ingenieure von Universitäten ist eine Studiendauer von drei Jahren vorgesehen. Ingenieurwissenschaftlichen Fachhochschul- und Bachelor-Absolventen sowie Universitätsabsolventen verwandter Fachrichtungen steht ein vierjähriges Programm offen, das den Zwischenschritt zum Master of Science in Industrial Engineering (UofL) beinhaltet.
Nach erfolgreicher Verteidigung der Ph.D.-Thesis in den USA wird den Doktoranden der akademische Titel Doctor of Philosophy (Ph.D.) in Industrial Engineering der University of Louisville verliehen. Gemäß einem Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 6. März 2008 dürfen Inhaber des US-amerikanischen Ph.D.-Titels in Deutschland die Abkürzung „Dr.“ ohne fachlichen Zusatz und Herkunftsbezeichnung führen, sofern die Universität von der US-amerikanischen Carnegie Foundation als „Research University“ der Kategorie „very high research activity“ bzw. „high research activity“ geführt wird. Dies ist bei der University of Louisville der Fall.
Im Februar 2011 finden Informationsveranstaltungen zum Ph.D.-Programm statt: am 17. Februar in München, am 18. Februar in Rheda-Wiedenbrück und am 19. Februar am Hochschulstandort der HFH in Hamburg.
Die HFH · Hamburger Fern-Hochschule wurde 1997 staatlich anerkannt. Mit aktuell 9.500 Studierenden ist sie eine der größten privaten Hochschulen Deutschlands. Mit dem Ph.-D.-Programm vertieft die HFH ihre Zusammenarbeit mit der University of Louisville. Bereits seit 2003 kooperieren die Hochschulen beim MBA-Studiengang Global Business.
Kontakt:
Raphael Post
Manager for International Programs an der Hamburger Fern-Hochschule
Tel.: 040 35094325
www.hamburger-fh.de
Weitere Informationen:
http://www.hamburger-fh.de/studienangebot/promotionsstudium/index.php - Zulassungsvoraussetzungen