Die Bedeutung der deutschen Standorte für Transnationale Bildung zeigt sich aktuell auch daran, dass an zahlreichen Standorten in der Türkei und der arabischen Welt geflüchtete junge Menschen aus Syrien und anderen Krisen- und Kriegsgebieten mit deutscher Unterstützung ein Studium aufnehmen können. Eine junge Generation erhält dadurch eine Qualifikation zum Wiederaufbau ihrer Heimatländer in der Zukunft.
Über Herausforderungen und Perspektiven transnationaler Kooperationen sprechen Expertinnen und Experten aus Deutschland, Ägypten, Jordanien, Russland und Großbritannien auf der Tagung „Transnationale Bildung made in Germany“ des DAAD. Eröffnet wird die Veranstaltung am Mittwoch, 30. November um 9:30 Uhr im dbb Forum Berlin von DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland. Sie wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Gerne werden Gesprächsgelegenheiten vermittelt. Eine Anmeldung ist erforderlich an presse(at)daad.de.
Hintergrund
Transnationale Bildung (TNB)
Deutsche Hochschulabschlüsse können auch außerhalb Deutschlands erworben werden: Deutsche Hochschulen sind in Asien, Nordafrika und Osteuropa mittlerweile an mehr als 260 Studiengängen mit rund 28.500 Studierenden beteiligt. Damit ist Deutschland zu einem wichtigen Akteur in der Transnationalen Bildung (TNB) geworden. Dieser Begriff bezeichnet Studienangebote weltweit, für die eine ausländische Hochschule die wesentliche akademische Verantwortung trägt – von einzelnen Studienmodulen über Studiengänge bis zu ganzen Hochschulen.
Partnerschaftlicher Ansatz
Im Gegensatz zum eher kommerziell geprägten Bildungsexport angelsächsischer Hochschulen hat das deutsche TNB-Modell einen partnerschaftlichen Ansatz. Die Projekte gehen aus bewährten Hochschulkooperationen hervor und werden gemeinsam geplant und umgesetzt. Die Studiengänge basieren auf deutschen Curricula, und werden an den Bedarf der regionalen Bildungssysteme und Arbeitsmärkte angepasst.