Am 17. November unterzeichneten der Berater der iranischen Regierung für Auswärtige Angelegenheiten und Technologietransfer, Sohrab Assa, und der brasilianische Staatssekretär für Technologie und Innovation, Alvaro Prata, in Brasilia ein Memorandum of Understanding, durch welches die Kooperation in strategisch wichtigen Feldern gestärkt warden soll.
Prata hob die Bedeutung der Vereinbarung hervor: "Brasilien steht an 13. Stelle hinsichtlich der Wissenserzeugung, der Iran an 17. Stelle. Ungefähr 44% des Bruttoinlandsproduktes beider Länder ist mit deren industriellen Aktivität verbunden. [Der Iran] ist ein Land, das in vielen Bereichen stärker wird, insbesondere in der Nanotechnologie."
Eine Arbeitsgruppe soll konkrete Maßnahmen wie gemeinsame Ausschreibungen für die kommenden Jahre definieren. Das Memorandum sieht die Forschungskooperation und den Technologietransfer in der Biotechnologie sowie bei der Entwicklung von Medikamenten und von Produkten für die Landwirtschaft vor. Weitere vereinbarte Schwerpunkte sind die Nanomedizin und kognitive Wissenschaften, insbesondere die Kooperation zwischen dem brasilianischen Forschungsrat CNPq und seinem iranischen Pendant in der Neurowissenschaft.
Auch in den Informations- und Kommunikationstechnologien wird eine intensivere Kooperation angestrebt; hier sollen zunächst gemeinsame Interessensfelder für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer identifiziert werden.
Zum Nachlesen:
- Ministério da Ciência, Tecnologia, Inovações e Comunicações (17.11.2016): Brasil e Irã aprofundam cooperação em áreas estratégicas de ciência e tecnologia