Die Ergebnisse legen nahe, dass das Interesse an einer ausländischen Kultur die Wahrscheinlichkeit für einen Studienaufenthalt im Ausland erhöht. Zudem wird das entsprechende Land von dieser Gruppe häufiger als favorisiertes Zielland genannt, als von der Gesamtheit der Befragten. Allerdings spielen auch andere Faktoren, wie etwa Rahmenbedingungen und Forschungsstärke in den verschieden Fachbereichen, eine ebenso große Rolle bei der Entscheidung für das Zielland eines Auslandsaufenthalts.
Das Vereinigte Königreich hat die USA im Vergleich zur Vorläufer Studie von 2016 als beliebtestes Zielland abgelöst; vermutlich auch aufgrund der politischen Spannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten. Insgesamt hat das Interesse an anglophonen Ländern laut der Studie nachgelassen und andere Staaten – darunter auch Deutschland – haben bei den beliebtesten Zielländern aufgeholt. Der Wunsch nach einem Studienaufenthalt im Ausland ist bei den Befragten zwischen 2016 und 2019 insgesamt gestiegen, was besonders auf das wachsende Interesse außerhalb der Metropolen zurückzuführen sei. Die Werte für 2021 sind vermutlich aufgrund der COVID-19-Pandemie deutlich niedriger.
Neben den dem Vereinigten Königreich, den USA und Deutschland enthält die Studie Ergebnisse zu Australien, Frankreich, Japan, Kanada und Südkorea.
Zum Nachlesen
- British Council (27.10.2021): New report - Measuring the cultural dividend: how does interest in UK culture affect Chinese study decisions
- PieNews (01.11.2021): China: interest in Europe rising but “still well behind” US, UK and Japan