BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl ist überzeugt, dass sich durch die sozio-ökonomische Transformation weitreichende Veränderungen auf den europäischen Arbeitsmärkten ergeben. Auch für INAPP-Direktor Prof. Dr Sebastiano Fadda ist die Unterzeichnung das richtige Signal, um gemeinsame Forschung und evidenzbasierte Politikberatung in einem komplexen Umfeld voranzutreiben.
Thematisch bewegen die Institute neben der Digitalisierung insbesondere Fragen rund um die Transformation. Dabei ist die Kernfrage, wie die weitreichenden Umwälzungen gelingen können und wie man die Menschen auf diesem Weg mitnehmen kann. Die Vermittlung digitaler Kompetenzen, die Definition von Grundkenntnissen sowie die Anerkennung informeller und non-formaler Kompetenzen wurden als weitere gemeinsame Themenbereiche identifiziert.
Zudem stehen beide Institute an der jeweiligen Schnittstelle zur Umsetzung von europäischen Reformen und Maßnahmen in der (Berufs-)Bildungspolitik. Ein enger partnerschaftlicher Austausch zum Themenfeld Qualifikationsrahmen und Qualifikationssysteme soll für beide Seiten neue Perspektiven eröffnen. BIBB und INAPP stimmen unter anderem darin überein, dass das Niveau 5 des Qualifikationsrahmens weiterentwickelt werden muss, um die Durchlässigkeit zwischen Berufsbildung und höherer Berufsbildung beziehungsweise akademischer Bildung zu verbessern.