Der Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis richtet sich an Forschende der Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT), die eine Kooperation mit Fachkolleginnen und -kollegen in den Förderländern der Carl-Zeiss-Stiftung anstreben (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder Thüringen). Verliehen wird die Auszeichnung an Forschende, die ihr Fachgebiet auch über das engere Arbeitsgebiet hinaus nachhaltig geprägt haben und die zudem zur Förderung der Diversität im MINT-Bereich beitragen.
Alexej Jerschow, der von dem Physiker Dmitry Budker von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nominiert wurde, erlangte insbesondere für seine Arbeiten im Bereich der Magnetischen Kernresonanz und deren Anwendungen internationale Bekanntheit. Neben seiner Forschung, die sich durch ungewöhnliche Breite und Tiefe auszeichnet, engagiert er sich auch in der Nachwuchsförderung und im internationalen Forschungsaustausch.
Alexej Jerschow tritt am 1. Mai 2023 seinen Aufenthalt in Deutschland an. Er blickt mit großer Vorfreude auf den Austausch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz:
"Ich fühle mich sehr geehrt, diese bedeutende Auszeichnung zu erhalten, und freue mich auf die Zusammenarbeit mit Prof. Dmitry Budker. Wir danken der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Carl-Zeiss-Stiftung für das Vertrauen, das sie in uns gesetzt haben und freuen uns auf die Forschungsmöglichkeiten, die sich dadurch für unsere Gruppen eröffnen."
Die Forschungskooperation mit der Universität Mainz soll neue Synergien mit weiteren deutschen Forschungsgruppen aus den Bereichen Mikrostrukturtechnologien, Spin Magnetometrie und Methodenentwicklungen anregen. Darüber hinaus soll das Forschungsgebiet hinsichtlich seiner Bedeutung in Grundlagenforschung und materialwissenschaftlichen Anwendungen gestärkt werden.
Nominierungen für den nächsten Carl-Zeiss-Humboldt-Forschungspreis können ganzjährig von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Einrichtungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen eingereicht werden.