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Chan Zuckerberg Initiative fördert Grundlagenforschung

Berichterstattung weltweit

Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan wollen ihre Facebook-Anteile im Wert von zirka 45 Milliarden Dollar in die Verbesserung des menschlichen Lebens und Chancengleichheit investieren. Nun stellt die Initiative ihren Schwerpunkt in der Grundlagenforschung vor. Ziel ist es, Krankheiten bis zum Ende des Jahrhunderts heilen, verhindern oder behandeln zu können.

In den vergangenen Monaten hatten sich die Kinderärztin Chan und Facebook-Gründer Zuckerberg immer wieder mit Wissenschaftlern, Ingenieuren und anderen Experten ausgetauscht. Dies machte ihnen klar, wie wichtig die Investition in die Grundlagenforschung für die dringend benötigten Erkenntnisse zum Bekämpfen von Krankheiten ist. So entschlossen sie sich, "Chan Zuckerberg Science" ins Leben zu rufen. Die Arbeit der Initiative soll von drei Kernelementen geprägt sein: Der Kooperation von Wissenschaftlern und Ingenieuren, der Entwicklung neuer Methoden und Technologien und dem Vorantreiben der allgemeinen Bereitschaft, für Wissenschaften zu spenden.

Im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte werden laut einer Erklärung der Initiative mehrere Milliarden Dollar in die wissenschaftliche Forschung fließen. Dabei sind sich die Gründer bewusst, dass es viel Zeit brauchen wird, um neue Erkenntnisse und Technologien zu schaffen und noch viel länger, bis ein wirklicher Einfluss auf bestehende Krankheiten sichtbar wird. Als erste Investition in die Grundlagenforschung wurde nun das Chan Zuckerberg Biohub gegründet – ein unabhängiges Forschungszentrum, das in enger Partnerschaft mit den Universitäten von Stanford, San Francisco und Berkeley arbeiten wird. Der Biohub soll zu einem Nexus für interdisziplinäre Forschung werden.

Als Präsidentin des Wissenschaftsbereichs der Chan Zuckerberg Initiative wurde Cori Bargmann, Professorin an der Rockefeller Universität und am Howard Hughes Medical Institute, berufen. Die weltweit anerkannte Wissenschaftlerin bewies ihr vorausschauendes Denken unter anderem bereits als Ko-Vorsitzende der BRAIN-Initiative des amerikanischen Präsidenten Barack Obama. Für ihre neue Aufgabe wird ihr ein siebenköpfiges Beratungsgremium zur Seite gestellt, das sich aus Fachleuten für Forschungspolitik zusammensetzt: David Haussler (Professor am Howard Hughes Medical Institute), Art Levinson (Vorsitzender des Aufsichtsrats von Apple), Shirley Tilghman (ehemalige Präsidentin der Princeton University), Bob Tjian (ehemaliger Präsident des Howard Hughes Medical Institute), Harold Varmus (Nobelpreisträger und ehemaliger Direktor der amerikanischen Gesundheitsbehörde, NIH), Huda Zoghbi (Professorin am Baylor College of Medicine) – und Tobias Bonhoeffer (Direktor am Max-Planck-Institut für Neurobiologie), der als einziger Europäer in das wissenschaftliche Beratungsgremium der Initiative berufen wurde.

Quelle: Max-Planck-Institut für Neurobiologie / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Förderung Grundlagenforschung Lebenswissenschaften

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