Am 14. März haben das International Sustainable Chemistry Collaborative Centre (ISC3) und die European Technology Platform for Sustainable Chemistry (SusChem) ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Damit sollen die gemeinsamen Anstrengungen für nachhaltige Chemie in Europa und weltweit gebündelt und gefördert werden. Mit der Absichtserklärung gehen die beiden Intitiativen eine langfristig angelegte Kooperation ein, um sich in den Bereichen Entwicklung einer Forschungsagenda, Förderung zukunftsweisender Innovationen, Bildung und Kompetenzentwicklung sowie Stakeholder-Dialoge zu nachhaltiger Chemie gegenseitig zu unterstützen.
Hintergrund
SusChem ist eine 2004 gegründete Europäische Technologieplattform, die Forschung und Innovation in den Bereichen nachhaltige Chemie und industrielle Biotechnologie voranbringen will. Es handelt sich um ein breit angelegtes Netzwerk auf europäischer Ebene, das eine strategische Innovations- und Forschungsagenda (SIRA) verfolgt und mit mehreren nationalen Technologieplattformen, KMU, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vernetzt ist. Schwerpunktthemen sind fortschrittliche Materialien, fortschrittliche Prozesse, Katalyse und digitale Technologien.
Das ISC3 wurde 2015 auf Initiative des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamts gegründet. Es stellt den Beitrag Deutschlands zum Strategischen Ansatz zum internationalen Chemikalienmanagement (SAICM) dar, ist global vernetzt und arbeitet mit Privatsektor, Zivilgesellschaft und Politik zusammen, um das Thema nachhaltige Chemikalien und die Herausbildung eines globalen Innovations- und Bildungsnetzwerks voranzutreiben. Unterstützt wird das Zentrum durch einen Bildungshub an der Leuphana Universität Lüneburg und einen Innovationshub bei der DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. in Frankfurt.
Zum Nachlesen
- DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (01.04.2019): SC3 and SusChem sign Memorandum of Understanding towards advancing Sustainable Chemistry