Premierminister Li Keqiang stellte die neue Strategie zum Wachstum durch Wissenschaft und Innovation in verschiedenen Hochschulen in China vor. Die Förderung der Grundlagenforschung soll bis 2020 von 10 Mrd. auf 34,5 Mrd. US-Dollar verdreifacht werden. Naubahar Sharif, Professor für Sozialwissenschaft an der Hong Kong University of Science and Technology erklärte gegenüber University World News:
- "Until now there has been a huge focus on the technology side of the equation, a focus on making things, while much of the basic scientific knowledge that goes into making things hasn’t been emphasised nearly as much."
Der Premierminister rief die Hochschulen und Forschungszentren zu verstärkter Kooperation auf, um ihre Ressourcen durch die Vermeidung von Überschneidungen in der Forschung gezielter einzusetzen. Ein wesentliches Anliegen der chinesischen Regierung ist, dass die Forschungskapazitäten der Hochschulen eine kritische Masse erreichen und diese dann besser in marktfähige Innovationen transferiert werden. Laut einer aktuellen Veröffentlichung der "Munk School of Global Affairs" an der "University of Toronto" liegen die Technologietransfer-Aktivitäten an chinesischen Hochschulen bislang nur bei ca. 10 Prozent der universitären Aktivitäten im internationalen Maßstab.
Nach der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den letzten zwei Jahren sollen diese durch eine noch stärker innovationsorientierte Strategie wieder belebt werden. Zu den Schwerpunktfeldern der Strategie gehören unter anderem die Neurowissenschaften und die Genomforschung, Cyber-Sicherheit, Big Data und Cloud-Computing.
Zum Nachlesen:
- University World News (21.04.2016): More emphasis on universities in innovation drive