Vertreterinnen und Vertreter von deutschen Fachhochschulen, die im Rahmen des bildungspolitischen Modellprojekts „Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW)“ zum betreuenden Hochschulkonsortium gehören sowie Vertreter der Tongi-Universität nahmen an dem Treffen teil. Die Hochschule Esslingen hat den Vorsitz des aus 25 Hochschulen bestehenden Konsortiums und ist somit Vertragspartner gegenüber der Tongji-Universität.
Unter den Teilnehmenden waren auch Prof. Dr. Christian Bode, ehemaliger Generalsekretär des DAAD, Rof. Dr. Feng Xiao, Direktor der CDHAW, H. Bührer, Fa. Robert Bosch GmbH und Prof. Li Guoqiang, Chinesische Botschaft Berlin sowie die Koordinatoren der CDHAW.
Auf dem Programm der Tagung in Bochum standen neben dem Bericht des Vorsitzenden und der Koordinatoren über die Ereignisse des vergangenen Jahres, der Übergang der degressiven Finanzierung des Projekts vom BMBF auf den DAAD sowie die Weiterentwicklung der CDHAW in neue Themenfelder hinein. Besonderen Raum nahm die Diskussion über die Zusammenführung aller Projekte der deutschen Seite unter dem Dach einer neu gegründeten „Chinesisch-Deutschen Hochschule“ (CDH) ein. Durch die Berufung von Rektor Schwarz in das Governing-Board der CDH ist die Vertretung des bislang beispiellos erfolgreichen Projekts der CDHAW auch unter dem neuen Dach gesichert. Einen besonderen Tagesordnungspunkt stellte die Unterzeichnung einer Vereinbarung über Stipendien der chinesischen Regierung für die Studierenden dar. „Dieses ist eine Würdigung der bisherigen ausgezeichneten Zusammenarbeit der chinesischen und deutschen Seite und ein wichtiger Baustein zur Erhöhung der Mobilität unserer Studierenden in Richtung China“ sagte Rektor Schwarz in seinen Dankworten.
Die Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften(CDHAW) ist ein 2004 gegründetes bildungspolitisches Modellprojekt des chinesischen Bildungsministeriums (MoE) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit relativer Selbstständigkeit im Rahmen der chinesischen Rechtsregelungen. Träger ist die Tongji-Universität in Shanghai/China. Projektziele sind die Integration des deutschen Fachhochschulmodells in das Hochschulsystem Chinas und damit die praxisnahe Ausbildung von Ingenieuren mit interdisziplinären Kenntnissen, internationalen Kompetenzen und Problemlösungsfähigkeiten für die Industrie und Wirtschaft beider Länder. Derzeit bietet die CDHAW vier Studiengänge an: Fahrzeugtechnik, Gebäudetechnik, Mechatronik sowie Wirtschaftsingenieurwesen. Die Hochschule Esslingen ist an allen Studiengängen beteiligt und eröffnet den eigenen Studierenden auf diesem Weg die Möglichkeit zur Erlangung eines Doppelabschlusses mit der Tongji-Universität.
Weitere Informationen:
http://cdhaw.tongji.edu.cn/en/