Bei der Bewerbung um das Programm „Strategische Partnerschaften und thematische Netzwerke“ setzte sich die h_da gegen 88 Mitbewerber durch. In der Förderlinie „Strategische Partnerschaften“ wurden lediglich zehn deutsche Hochschulen ausgewählt, davon drei Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (FHs). Der DAAD fördert mit dem Programm herausragende Projekte der internationalen Zusammenarbeit. Mit den Mitteln wird die h_da ihr Engagement in den USA stark ausbauen können.
Ziel ist es, durch zahlreiche Maßnahmen in Forschung und Lehre mit den fünf strategischen Partnern ein transatlantisches Netzwerk aufzubauen. Mit den fünf beteiligten Hochschulen unterhält die h_da teils seit über einem Jahrzehnt enge Partnerschaften. Entstanden aus der Kooperation des Landes Hessen mit den US-Bundesstaaten Wisconsin und Massachusetts unterhält die Hochschule Darmstadt seit dem Jahr 2000 eine Partnerschaft mit der University of Wisconsin-Platteville. Im Jahr 2008 kamen die Purdue University in West-Lafayette, Indiana, und die Pennsylvania State University in Harrisburg hinzu. Danach folgten die University of Wisconsin-Stout und die University of Massachusetts-Lowell. Alle Partnerschaften konzentrieren sich auf die Ingenieurwissenschaften, sind jedoch auch offen für weitere Fachrichtungen.
Neben den klassischen Maßnahmen des Studierenden- und Dozentenaustauschs können über die neuen strategischen Partnerschaften (SP) auch Sommeruniversitäten, Gruppenbesuche, gemeinsame Studiengänge, Online-Kurse, Seminare, Konferenzteilnahmen und gemeinsame wissenschaftliche Veröffentlichungen finanziert werden. Amerikanische Lehrende erhalten im Rahmen von Besuchen vor Ort einen Einblick in die praxisorientierte Konzeption der Studiengänge und Lehre an der Hochschule Darmstadt. Deutsche Lehrende können mit „Kurzzeitdozenturen“ an den Partnerhochschulen internationale Lehrerfahrung sammeln und gemeinsame Forschungsprojekte initiieren. Darüber hinaus soll es in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie Firmenbesuche, Praktika und Exkursionen geben. Die Hochschulen können auch Personal mit ihren Partnerhochschulen austauschen.
Die ersten fünf SP-Stipendiaten aus den USA werden schon im März in Darmstadt erwartet. Im Gegenzug erhalten fünf Darmstädter Studierende, die in die USA gehen, im Herbst die ersten SP-Stipendien. Statt wie bisher insgesamt 963 Euro für vier Monate erhalten die SP-geförderten Studierenden 4.400 Euro für ihren Auslandsaufenthalt. Der DAAD fördert damit sehr gute Studienleistungen. Bis zum Jahr 2018 können 14 zusätzliche Dozentinnen und Dozenten der Partnerhochschulen für Kurz- und Langzeitaufenthalte nach Darmstadt kommen. Die h_da kann ihrerseits in den kommenden Jahren 15 Lehrende in die USA entsenden. Daneben bleiben die bisherigen Austauschprogramme unverändert weiter bestehen.
„Die Förderung des DAAD hebt die langjährige Zusammenarbeit mit unseren wichtigsten US-amerikanischen Partnern auf eine neue Stufe. Damit können wir internationale Forschungsprojekte in den Ingenieurwissenschaften vorantreiben und die Lehre noch enger verzahnen. Ich freue mich über diese Bestätigung unseres Engagements und auf die Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen“, sagt h_da-Präsident Prof. Dr. Ralph Stengler.
Lucia Koch, Leiterin des International Office der h_da, ergänzt: „Durch das neue Netzwerk können wir im Dialog mit unseren Partnern Vieles möglich machen.“ Denkbar sei zum Beispiel die Einrichtung eines weiteren gemeinsamen Studienganges. Bisher können Studierende mit dem „Joint International Master“ einen Doppelabschluss in Informatik erwerben. „Unsere langjährige Zusammenarbeit sowie die gute Betreuung und Infrastruktur an der h_da sind eine solide Basis für den Aufbau des neuen Netzwerks“, sagt Koch.
Die Hochschule Darmstadt bietet 314 Austauschmöglichkeiten mit 127 Hochschulen in 43 Ländern. Sie baut ihre Programme kontinuierlich aus und hat in den vergangenen Jahren immer mehr Studierenden einen Aufenthalt im Ausland ermöglicht.
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Lucia Koch M.A.
Hochschule Darmstadt
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