Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle erinnerte in seiner Rede an die ersten Jahre Bodes im DAAD, in denen Europa im Umbruch war und sich auch für Wissenschaftler die Grenzen zwischen Ost und West öffneten. "Sie zählen zu denen, die die innere Einheit unseres Landes vorangetrieben haben – das ist Ihr bleibender Verdienst."
Die DAAD-Präsidentin Professorin Sabine Kunst dankte Christian Bode, auch im Namen der Mitgliedshochschulen und -Studierendenschaften, für sein herausragendes Engagement und betonte: "Dass der DAAD so gut für die Zukunft gerüstet ist, verdanken wir zu einem großen Teil Ihnen." Der Präsident der Technischen Universität München, Professor Wolfgang Herrmann, verlieh Dr. Bode für seine Verdienste den Goldenen Ehrenring der TU München.
Christian Bode wurde 1942 in Cottbus geboren und studierte Rechtswissenschaften. Er begann seine Karriere 1972 im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft, in dem er zehn Jahre in der Hochschulabteilung und als Leiter der Planungsgruppe arbeitete. 1982 wechselte er als Generalsekretär zur Westdeutschen Rektorenkonferenz in Bonn. Seit dem 1. August 1990 ist er Generalsekretär des DAAD, der sich zur weltweit größten Organisation für internationale Hochschulzusammenarbeit und akademischen Austausch entwickelt hat.
In Bodes Amtszeit hat sich die Zahl der Geförderten von knapp 34.000 im Jahr 1990 auf fast 67.000 in 2009 beinahe verdoppelt. Der Generalsekretär brachte den Ausbau des DAAD zur Internationalisierungs-Agentur der deutschen Hochschulen maßgeblich voran und setzte neue Schwerpunkte um. So engagierte er sich im Bildungsmarketing, dem Aufbau eines Netzwerkes von 50 Informationszentren rund um den Globus und deutschen Hochschulprojekten im Ausland, wie aktuell der Deutsch-Türkischen Universität. Seine Arbeit wurde im Ausland durch viele Ehrendoktorate, Orden und Preise gewürdigt.
Die neue Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland (55 Jahre) studierte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Fächer Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaften und promovierte im Jahr 1984. Nach einer fünfjährigen Tätigkeit als Lektorin in Thailand trat sie in den DAAD ein, leitete verschiedene Arbeitseinheiten in der Zentrale und zeitweilig die Außenstelle Jakarta. In den Jahren von 2004 bis zu ihrem Wechsel an die FU Berlin (2008) war sie stellvertretende Generalsekretärin.