Röttgen: "Ich sehe den globalen Klimaschutzfonds als ein Musterbeispiel für den intelligenten Einsatz von nur begrenzt zur Verfügung stehenden öffentlichen Mitteln. Wir brauchen mehr von diesen innovativen Finanzierungsmechanismen für den Klimaschutz und wir müssen schnell weiter handeln: Klimaschutz braucht privates Engagement."
Der Globale Klimaschutzfonds ist der weltweit erste strukturierte Fonds, der über Banken in Entwicklungsländern Kreditmittel für Klimainvestitionen zur Verfügung stellt. Einzahlen werden in den Fonds öffentliche Geldgeber, Entwicklungsbanken wie die KfW und die Weltbank insbesondere aber private Banken. Im Gegensatz zu vielen üblichen Kreditprogrammen werden die öffentlichen Mittel durch den Fonds nicht aufgezehrt, sondern revolvierend eingesetzt. Dies bedeutet, dass die Mittel aus Kreditrückzahlungen fortlaufend reinvestiert werden. Der Fonds istprivatrechtlich organisiert und wird professionell von der Deutschen Bank verwaltet.
Die Besonderheit eines strukturierten Fonds sind die unterschiedlichen Risikoklassen des Fonds. Die öffentlichen Gelder, also etwa die Beteiligung des Bundesumweltministeriums, dienen als Risikopuffer für privates Kapital, sie speisen die sogenannte First-Loss-Tranche. Die dänische Beteiligung geht in diese First-Loss-Tranche. Durch diese Risikoabsicherung werden Anreize für private Kapitalgeber gesetzt, sich an dem Globalen Klimaschutzfonds zu beteiligen - obwohl der Fonds sowohl in risikoreiche Regionen (Entwicklungs-, Transformations- und Schwellenländer) als auch in innovative Sektoren (Klimaschutzfinanzierungen) investiert.