StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsch-französische Forschung für das Auto von morgen

Deutsch-französische Forschung für das Auto von morgen

Insgesamt 14 Unternehmen begleiten vom 22. bis 24. Juni französische

Automobil-Cluster auf die Engine Expo nach Stuttgart.

Im Mittelpunkt der Forschungsprojekte stehen  hybride und elektrische Drehstromantriebs- und Motorsteuerungen, Systeme zur Fahrunterstützung, Komfortsteuerung der Fahrgastzelle, elektrische Steuerung (x-by-wire), intelligente Sichtsysteme und neue Mensch-Maschine-Schnittstellen. Drei Tage lang sollen im Rahmen von B2B-Treffen gemeinsame Projekte zwischen deutschen Forschungsinstituten und den französischen Mitgliedsfirmen der Cluster Mov’eo, LUTB, ID4Car und Véhicule du Futur gefördert werden. Abgerundet werden die Treffen durch ein Seminar zum Thema „Hybridfahrzeuge - Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland“ am 24. Juni.

Mov’eo betreibt F&E im Bereich Automobil und öffentliche Transporte und unterhält Standorte in den Regionen Basse-Normandie, Haute-Normandie und in der Ile-de-France. Dieses geografische Gebiet deckt über 70 Prozent der französischen F&E im Automobilbereich ab. Die Gemeinschaftsprojekte von Mov’eo betreffen die Bereiche Energie & Umwelt, Mechatronik, Sicherheit auf den Straßen sowie Mobilität & Dienstleistungen.

Mov’eo verzeichnet seit seiner Gründung vor vier Jahren über 200 Mitglieder. 125 F&E-Projekte wurden abgewickelt. Davon erhielten 60 eine öffentliche Förderung in Höhe von 90 Millionen Euro. Zu den teilnehmenden Unternehmen gehören Certam (F&E-Zentrum für Aerothermik und Motoren), Danielson Engineering (Entwicklung, Herstellung und Testing von Prototypenmotoren in Automobil und Luftfahrt), D2T (Entwicklungs- und Testingbüro für Antriebsaggregate) und Everest Team (Wirtschaftliche Interessensvertretung im Bereich Automobil und Transport). Panhard General Defense (Entwicklung militärischer Panzerfahrzeuge) und der Hersteller von Bauteilen für die Landwirtschaft und die AutomobilindustrieSAB Industries werden ebenfalls vertreten sein.

Der Verband LUTB umfasst das Kompetenzzentrum „Lyon Urban Truck and Bus“, das einzige Kompetenzzentrum Frankreichs, das sich mit dem öffentlichen Nah- und Fernverkehr für Personen und Waren befasst. Ebenso gehört das Automotive Cluster der Region Rhône-Alpes dazu. Bislang konnten 60 F&E-Projekte über einen Gesamtbetrag von 80 Millionen Euro realisiert werden. Diese waren Bestandteil der fünf Forschungsprogramme: Motorisierung und Antriebsstrang, Fahrzeugbau und Komfort, integrierte Sicherheitssysteme, Transportsysteme und Gestaltung sowie Management der Mobilität. Folgende Unternehmen begleiten LUTB: Neelogy (Entwickler magnetischer Sensoren zur Verbesserung der Energieeffizienz von Elektromotoren), ETNA Industrie (Hersteller von Hydraulik- und Pneumatikausstattungen und -bauteilen), Vibratec (Beratungsgesellschaft und Gutachter für Vibration und Akustik), Electricfil Automotive (Entwicklung und Herstellung von Zündkabeln und Fahrzeugsensoren) und Martek Power (Entwickler von Systemen zur Umwandlung elektrischer Energie).

„Véhicule du Futur“ deckt den Osten Frankreichs ab. In diesem Wirtschaftsraum werden über eine Million Fahrzeuge jährlich hergestellt. Die großen Themenbereiche sind Umweltfahrzeuge (Brennstoffzelle und Motor, innovatives Fahrzeug) sowie Fahrzeuge und intelligente Netze (Komfort und Sicherheit in der Fahrgastzelle, Systeme und Dienstleistungen für die Mobilität). Ein weiterer Bereich umfasst Entwicklungsprozesse sowie Werkstoffe und Verfahren. Das Kompetenzzentrum profitiert vor Ort von einem umfassenden Industrienetzwerk mit 1.100 Unternehmen und 54 Forschungsteams. Die an den B2B-Treffen teilnehmenden Mitglieder sind Phenix International (Lieferant von Spulen und Spezialist für Mechatronik), Digital Product Simulation (Integration von Analyse und Simulation in den industriellen Entwicklungsprozess) und die Technische Universität UTMB von Belfort.

Das im Westen Frankreichs angesiedelte Komeptenzzentrum ID4Car begleitet insbesondere KMU, die im Segment Kleinserienfahrzeuge und Sonderfahrzeuge tätig sind. Das Ende 2005 gegründete Kompetenzzentrum iD4CAR umfasst mehr als 100 Mitglieder, die meisten davon KMU, aber auch große Hersteller oder Zulieferer, Forschungslabore und Hochschuleinrichtungen. Seit März 2006 leistet es die Unterstützung, Abwicklung und Finanzierung von 25 Projekten mit einem Gesamtbudget von über 50 Millionen Euro.

Die Treffen stehen unter der Schirmherrschaft des Französischen Ministeriums für Wirtschaft, Industrie und Beschäftigung (DGCIS) und der Exportförderungsgesellschaft Ubifrance. Sie werden koordiniert vom Kompetenzzentrum Véhicule du Futur („Fahrzeug der Zukunft“).

Kontakt
Nathalie Daube
Pressereferentin
Deutsche Pressebüro von Ubifrance
E-Mail: nathalie.daube(at)ubifrance.fr

Quelle: UBIFRANCE Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Mobilität Netzwerke Wirtschaft, Märkte Umwelt u. Nachhaltigkeit Energie

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