In Kooperation mit dem KAAF University College in Ghana stehen mit dem Ziel einer effizienteren medizinischen Versorgung der Aufbau und die Betreuung eines Geoinformationssystems, die Geodatenerfassung sowie die Schulung der Mitarbeitenden vor Ort auf dem sechs Monate umfassenden Projektprogramm. Das Team setzt sich aus den beiden deutschen Teilnehmern und zwei Mitgliedern des ghanaischen Partners zusammen. Das Projekt wird finanziert über Mittel des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Ziel des Förderprogramms des BMZ ist es, gemeinsam mit Hochschulen und ihren Partnern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft das Engagement für eine globale Nachhaltigkeit stärker in der Wissenschaft zu verankern.
Das spezielle Vorhaben ist eingebettet in ein Projekt zur Effizienzsteigerung des Ambulanzdiensts, insbesondere in Hinblick auf eine Senkung der Mütter- und Perinatal-Sterblichkeit im Bezirk. Schwangere Frauen und Kleinkinder stehen im besonderen Fokus dieses Projekts. Es ist geplant, zwei Krankenwagen hauptsächlich für diese Zielgruppe in Betrieb zu nehmen.
Das Krankenwagen-Managementsystem wurde in den letzten Jahren durch Studierende des Studiengangs Geovisualisierung entwickelt und erreicht 2021 die Umsetzungsphase vor Ort. In der ersten Projektphase, die von April bis Juni 2021 in Würzburg stattfinden wird, engagiert sich das Viererteam bei der Planung und einer exemplarischen Umsetzung des Ambulanzsystems. Das aufzubauende System soll aus Geräten für das Tracking (Tracker) der Krankenwagen und einem zentralen Computersystem zur Koordination zusammengestellt und implementiert werden. Aufgabe wird es sein, das Geodaten-System mit lokalen Informationen z.B. über die verfügbare medizinische Infrastruktur zu versorgen. Zudem soll für die Projektphase in Ghana Schulungsmaterial vorbereitet werden, um die späteren Mitarbeiter in Ashaiman, die für die Bedienung und Wartung der Leitstelle zuständig sein werden, auszubilden. In der zweiten Projektphase vom Juli bis September 2021 wird das System in Ashaiman installiert und eingerichtet. Weitere Optimierungen des Geodateninformationssystems sollen dort realisiert werden.