StartseiteAktuellesNachrichtenDeutsch-Japanisches Elite-Austauschprogramm erneut ausgeschrieben

Deutsch-Japanisches Elite-Austauschprogramm erneut ausgeschrieben

Nach dem erfolgreichen Start des Pilotprogramms ermöglicht die Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit der Studienstiftung des deutschen Volkes ab September 2011 zum zweiten Mal fünf japanischen Studierenden und fünf Studierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ein zweijähriges Master-Studium mit integriertem Auslandsjahr im jeweiligen Partnerland.

Logo Halle-Wittenberg„Das deutsch-japanische Elite-Austauschprogramm richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen mit sehr guten Studienleistungen und möglichst ersten Kenntnissen der jeweiligen Fremdsprache“, unterstreicht Japanologieprofessor Christian Oberländer von der MLU die Bedeutung der Kooperation. Die Teilnehmer der MLU erlangen an der Keio Universität, einer japanischen Elite-Universität in Tokio, und der MLU nach absolviertem Programm zwei Master-Abschlüsse: „Japanische Sprache“ und „Interkulturelle Japanstudien“. Während ihrer Studienzeit erwerben die geförderten Studierenden nicht nur spezifische Landeskenntnisse, sondern auch die für ihre jeweiligen Masterarbeiten nötige Fachexpertise.

Das Stipendium deckt die Kosten für Reise, Studiengebühren sowie Sprachkurse und bietet Zuschüsse für den Lebensunterhalt. Bewerbungsschluss ist der 1. April 2011.

Durch den Erwerb gründlicher Sprach-, Landes- und Fachkenntnisse sowie praktischer Erfahrungen in Japan bzw. Deutschland wird die angestrebte Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Studierenden vereinfacht. Dieser Austausch wird zusätzlich durch gemeinsame Studienzeiten sowohl in Deutschland als auch in Japan gestärkt. Ein intensives Begleitprogramm mit einer jährlichen „Young Leaders Conference“ fördert die Bildung eines deutsch-japanischen Netzwerks junger Experten und fördert die deutsch-japanische Partnerschaft in Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.

Die Robert Bosch Stiftung ist eine der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Sie wurde 1964 gegründet und setzt die gemeinnützigen Bestrebungen des Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Die Stiftung beschäftigt sich vorrangig mit den Themenfeldern Völkerverständigung, Bildung und Gesundheit.

Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist mit rund 11 000 Stipendiaten das größte und zugleich das älteste deutsche Begabtenförderungswerk. Frei von politischen, religiösen und weltanschaulichen Vorgaben fördert sie besonders begabte Studierende und Doktoranden. Die Finanzierung erfolgt durch den Bund, die Länder und Kommunen, eine Vielzahl von Stiftungen und Unternehmen sowie private Spender.

Die Keio Universität ist eine führende Elite-Universität Japans. 2008 feierte sie ihr 150-jähriges Bestehen seit Gründung durch den berühmten Intellektuellen Yukichi Fukuzawa. Sie ist die älteste Universität Asiens und zählt ca. 28.000 Studierende, von denen viele nach dem Uni-Abschluss eine führende Stellung in der japanischen Politik und Wirtschaft einnehmen. Zu den zahlreichen bekannten Absolventen der Keio Universität gehört auch der ehemalige Ministerpräsident Junichirô Koizumi.

Kontakt
Prof. Dr. Christian Oberländer
Philosophische Fakultät I, Seminar für Japanologie
Tel.: 0345 - 55 - 24337
E-Mail: christian.oberlaender(at)japanologie.uni-halle.de

Quelle: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Redaktion: Länder / Organisationen: Japan Themen: Bildung und Hochschulen

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