Mit der Initiative sollen heimische Rohstoffe klimafreundlich genutzt und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie gestärkt werden. Industrie-Experten, Politiker und führende Wissenschaftler aus den drei Ländern diskutierten zudem über neue Konversionstechnologien, Potenziale der Sektorkopplung und die Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Nach dem erfolgreichen Auftakt der trilateralen Zusammenarbeit im vergangenen Jahr im polnischen Zabrze tauschten sich die Experten diesmal in zwei Sessions am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Dresden aus. Schwerpunktthema war die stoffliche Nutzung von Kohle und kohlenstoffhaltigen Abfällen für eine zirkulare Kohlenstoffwirtschaft.
Die Expertinnen und Experten der drei Länder verständigten sich darauf, ein gemeinsames europäisches Netzwerk zur Kohlenstoffkreislaufwirtschaft zu unterstützen. Partner aus Energiewirtschaft, Abfallwirtschaft und chemischer Industrie sollen gemeinsam mit führenden Forschungseinrichtungen der Länder technologieoffen Konzepte entwickeln, die die künftigen Anforderungen an europäisch harmonisierte regulatorische Rahmenbedingungen berücksichtigen und zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie in Europa beitragen. Die Initiative "European Network towards a Circular Carbon Economy" (ENC2E) wird den verantwortlichen Vertretern der Europäischen Kommission zum nächsten Plattform-Meeting "Coal Regions in Transition" in Brüssel vorgestellt. Die zuständigen nationalen Ministerien sollen bereits im Vorfeld über den erreichten Durchbruch für eine gemeinsame Strategie unterrichtet werden.
Der nächste Workshop wird im Oktober 2019 im tschechischen Litvinov stattfinden. Gastgeber sind dann das Braunkohlenforschungsinstitut VUHU in Most und Unipetrol A.S.