So trafen sich Vertreter der Projektpartnereinrichtungen am 2. Juli 2020 beim Leadpartner Výzkumný ústav rostlinné výroby, v. v. i. Praha (Tschechisches Pflanzenforschungsinstitut) im tschechischen Chomutov/Komotau, um eine Zwischenbilanz der Projektarbeit zu ziehen und die Eckpunkte der Fortsetzung der Arbeit bis zum Projektende am 31. Dezember 2020 zu fixieren. Dabei konnte hinsichtlich der geplanten und realisierten Projektziele ein positives Zwischenresümee gezogen werden. Auch die coronabedingten Erschwernisse wurden gut gemeistert, was sicher hauptursächlich auch aus der langjährigen vertrauensvollen und zuverlässigen Kooperation aller am Projekt beteiligten Partnereinrichtungen resultierte. Die Projektarbeit wurde trotz geschlossener Grenzen unvermindert fortgesetzt, für die Kommunikation wurden digitale Kanäle genutzt.
Der „Fahrplan“ der Arbeit bis zum Projektende wurde im Verlauf der Beratung präzisiert, Höhepunkt soll dabei unter anderem eine tschechisch-sächsische Abschlussveranstaltung im Herbst sein.
Projektergebnisse „zum Anfassen“ wurden bei der an die Beratung angeschlossenen Exkursion zu den Musteranbauflächen präsentiert. Hier waren verschiedene alte Kulturpflanzen, deren Saatgut zum Teil auch aus historischen Funden gewonnen wurde, besichtigt, die durch fachkundige Pflege gut gediehen waren.
Das Projekt ENZEDRA beinhaltet die Sammlung von Informationen über regionale Nutz- und Zierpflanzen einschließlich der Suche nach genetischen Ressourcen und das Anlegen von entsprechenden Musteranbauflächen. Projektbestandteil sind auch die Erstellung eines Verzeichnisses von regionalem Saat- und Pflanzgut und die Sanierung von Brachland mit regionalen Nutz- und Zierpflanzen. Damit gehen sowohl eine Vertiefung bestehender als auch das Schaffen neuer grenzüberschreitender Kontakte zwischen tschechischen und sächsischen Partnern einher. Das Projekt ENZEDRA wird durch die Europäische Union und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.