Die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Prof. Margret Wintermantel eröffnet heute das Zentrum für Deutschland- und Europastudien (ZeDES) in Seoul. Zu seinen Aufgaben gehören Forschungsvorhaben zu Deutschland und Europa und der Informationsaustausch zwischen der Republik Korea und Deutschland. Finanziert wird es vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Chung-Ang-Universität in Seoul.
„Südkorea ist eine bedeutende Wissenschaftsnation und zählt mittlerweile zu den wichtigsten Ländern für den akademischen Austausch mit Deutschland. Das Zentrum für Deutschland- und Europastudien versammelt koreanische Wissenschaftler, die sich mit Deutschland und Europa beschäftigen. Gleichzeitig übernimmt es eine wichtige Vermittlerrolle für künftige koreanische Deutschland- und Europaexperten“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.
Das Zentrum für Deutschland- und Europastudien (ZeDES) ist eine interdisziplinär arbeitende, unabhängige Forschungseinrichtung an der Chung-Ang-Universität, in der die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen in Deutschland und Europa und deren Relevanz für Korea erforscht werden.
Zu den Kernaufgaben gehört es, junge Studierende und Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen in neuen interdisziplinären Master- und Promotionsprogrammen mit Bezug auf Deutschland und Europa auszubilden. Die am ZeDES angebundenen Forschungsprojekte werden in engem Austausch mit den kultur- und sozialwissenschaftlichen Fachbereichen der Chung-Ang-Universität konzipiert und für die Lehre umgesetzt werden.
Das vom DAAD geförderte ZeDES in Seoul ist weltweit das 16. Zentrum für Deutschland- und Europastudien. Es erhält zunächst für fünf Jahre eine jährliche Kofinanzierung des DAAD von bis zu 100.000 Euro in den ersten drei Jahren, anschließend bis zu 200.000 Euro.
Hintergrund:
Der Austausch von Graduierten und Wissenschaftlern durch den DAAD begann in Korea vor 60 Jahren. Bislang wurden etwa 1.600 Koreaner und Koreanerinnen in Deutschland und fast 700 Deutsche in Korea mit einem DAAD-Stipendium gefördert.
Die Republik Korea gehört zu den wichtigsten Herkunftsländern ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen (Rang 15). So waren im Jahr 2012 mehr als 5.000 Südkoreaner in Deutschland eingeschrieben. Die Bundesrepublik gilt insbesondere in den Geisteswissenschaften und künstlerischen Fachrichtungen als attraktives Land. An deutschen Kunst- und Musikhochschulen studiert eine große Anzahl Koreaner und Koreanerinnen.
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