Mit dem unterzeichneten Memorandum of Understanding (MoU) kommt es zur Vereinbarung einer ersten konkreten Zusammenarbeit im Bereich der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Torrefizierung zum Einsatz in Konversionsanlagen kleiner Leistung. Die Absichtserklärung soll außerdem die Basis für eine intensivierte Zusammenarbeit der beiden Forschungsinstitute mit dem Ziel des Austauschs von Erfahrungen, gegenseitigen Forschungsbesuchen sowie gemeinsamen Arbeiten und Veröffentlichungen sein.
"Durch die noch engere Kooperation zwischen dem DBFZ und dem FFPRI wird nicht nur die internationale Bekanntheit beider Institute deutlich befördert, es erschließt uns auch viele wichtige Synergien. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Torrefizierung und die Markteinführung torrefizierter Pellets zur energetischen Nutzung im kleinen Leistungsbereich sowohl in Japan als auch in Deutschland deutlich voranzubringen", so der wissenschaftliche Geschäftsführer des DBFZ, Prof. Dr. Michael Nelles.
Anlässlich des MoU war der Präsident des FFPRI, Dr. Haruo Sawada, zusammen mit seinen Mitarbeitern Dr. Makoto Kiguchi (Forschungskoordinator für Bioenergie) sowie Dr. Takahiro Yoshida (Projekt-/Forschungsleiter Bioenergie) nach Leipzig gekommen. Zur Zeremonie waren außerdem die 1. Botschaftssekretärin Frau Mayu Nishikawa sowie der Leipziger Bürgermeister und Beigeordnete für Wirtschaft und Arbeit, Herr Uwe Albrecht, anwesend. Letzterer wies im Rahmen der Kooperationsvereinbarung auf die Bedeutung der rund 150jährigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Leipzig und Japan hin.
"Seit 2006 haben wir diese Zusammenarbeit deutlich verstärkt und in zahlreichen konkreten Kontakten sowohl in Japan als auch in Leipzig die Voraussetzungen für die Ansiedlung japanischer Unternehmen geschaffen. Dem diente auch die jüngste Reise vom 07.-13.03.2016 unter anderen nach Tokio, Nagoya, Osaka und Kobe. Vor diesem Hintergrund sind wir dankbar, dass Sie sich gemeinsam diesem wissenschaftlichen Auftrag annehmen. Torrefizierte Premium-Pellets leisten einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, zur Schonung fossiler Ressourcen, zur Sicherheit der Energieversorgung sowie zur Stärkung der Wertschöpfung insbesondere im ländlichen Raum und in der Land- und Forstwirtschaft. Als Vertreter der Stadt Leipzig begrüße ich die Weiterentwicklung der bereits bestehenden, guten Beziehungen zwischen Leipzig und Japan und versichere Ihnen, dass Japan auf unserer Prioritätenliste der wirtschaftlichen Aktivitäten weit oben steht."
Kontakt:
Dr.-Ing. Volker Lenz
Leiter des Forschungsschwerpunktes "Intelligente Biomasseheiztechnologien"
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Paul Trainer
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