Alle zwei Jahre kommen Vertreter aus der Administration israelischer Universitäten sowie des Weizmann Instituts mit Vertretern der Universität Heidelberg und des DKFZ zusammen, abwechselnd in Israel und in Heidelberg. In diesem Jahr sind das DKFZ und die Universität Heidelberg vom 16. bis zum 19. März Gastgeber für die mehr als 60 Teilnehmer der 15. „Israeli-German Administrators` Conference (IGAC)“. Die Gäste aus Israel kommen von der Ben-Gurion Universität in Beer Sheva, der Hebräischen Universität in Jerusalem, der Tel-Aviv-Universität und dem Weizmann Institut in Rehovot. In Heidelberg diskutieren sie mit ihren deutschen Kollegen aktuelle Herausforderungen des Wissenschaftsmanagements.
„Erfolgreiche Forschung setzt erfolgreiches Wissenschaftsmanagement voraus“, ist Dr. Angela Kalous, die Kanzlerin der Universität Heidelberg überzeugt. „Die lange Tradition der IGAC-Tagungen zeigt, dass wir uns dieser Verantwortung sehr bewusst sind.“
Auf der Agenda der viertägigen Konferenz stehen Workshops zur zunehmenden Globalisierung und internationalen Zusammenarbeit in der Wissenschaft sowie zu Aspekten gemeinschaftlich genutzter Infrastruktur und Ressourcen. Darüber hinaus tauschen sich die Experten über ethische Fragen sowie über erfolgreiches Compliance Management aus: Wie kann das Management dazu beitragen sicherzustellen, dass alle Beteiligten gesetzliche und ethische Regeln in der Forschung einhalten? Ein weiteres Thema ist die wachsende Bedeutung der Informationstechnologie und der Umgang mit großen Datenmengen in der Wissenschaft. Der Workshop zum „Wissenschaftlichen Lebensweg“ beschäftigt sich mit der Frage, wie das Management Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen auf ihrer akademischen Laufbahn bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen kann.
„Wir freuen uns sehr, im Jahr des 50jährigen Jubiläums der Aufnahme deutsch-israelischer diplomatischer Beziehungen unsere Gäste aus Israel in Heidelberg zu empfangen“, erklärt Prof. Dr. Josef Puchta, der Kaufmännische Vorstand des DKFZ. „Neben dem fachlichen Austausch ist es uns ein besonderes Anliegen, Freundschaften zu pflegen, die sich im Laufe unserer langen Zusammenarbeit entwickelt haben sowie neue Kontakte zu knüpfen.“