In Tempus-Projekten werden beispielsweise Lehrpläne und Qualitätssicherungssysteme entwickelt und modernisiert, Verbindungen der Hochschulen zum Arbeitsmarkt gestärkt oder Strukturen für einen verbesserten Zugang zur Hochschulbildung in den Partnerländern geschaffen. Die Tempus-Partnerregionen sind der östliche Nachbarschaftsraum (Osteuropa und Kaukasus), der südliche Nachbarschaftsraum (Nordafrika und Naher Osten), Zentralasien und der westliche Balkan. Besonders stark ist das deutsche Engagement zur Zeit im östlichen Nachbarschaftsraum. Deutsche Hochschulen koordinieren hier 5 Projekte und sind insgesamt an 11 Projekten beteiligt.
Das Tempus-Programm der Europäischen Union kann auf eine mehr als zwanzigjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Für den kommenden, im Oktober 2011 erwarteten, 5. Aufruf wird das Budget noch einmal deutlich erhöht. Dies betrifft insbesondere die südlichen und östlichen Nachbarschaftsräume, deren Budget mit jeweils ca. 24 Millionen Euro mehr als verdoppelt wird. Für Kooperationen mit Russland sollen 9 Millionen Euro, für den Westlichen Balkan 15,3 Millionen Euro und für Zentralasien 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Die Nationale Kontaktstelle für Tempus ist beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in Bonn angesiedelt. Sie berät die deutschen Hochschulen zu Antragstellung und Projektmanagement und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell gefördert. Am 8. und 9. November 2011 wird eine internationale Tempus-Tagung an der Universität Stuttgart zum neuen Tempus-Aufruf informieren.
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Kontakt
DAAD
Nina Salden
Referatsleiterin Tempus, Erasmus Mundus,
EU-Drittlandkooperationen
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