Beide Länder beabsichtigen, in den kommenden zwei Jahren die Mobilität von Wissenschaftlern in den Bereichen der Nanotechnologie, Umweltforschung, Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Geo- und Meereswissenschaften gemeinsam mit insgesamt 500.000 AUD zu fördern. Zur Förderung von Forschungsvorhaben im Bereich der Solarenergie verpflichten sich außerdem beide Seiten zur gemeinschaftlichen Bereitstellung von 400.000 AUD. Das Gesamtvolumen der Maßnahmen beträgt somit 900.000 AUD, umgerechnet ca. 600.000 € .
Gestärkt wird der Bereich der Solarenergie ebenfalls durch die zweite Vereinbarung, mit welcher sich das Australian Solar Institute und die Fraunhofer-Gesellschaft für Solare Energiesysteme (ISE) auf eine verstärkte Zusammenarbeit, ein vertiefendes Austauschprogramm und gemeinsame Workshops verständigten. Gerade diese Vereinbarung reflektiert die strategische Bedeutung, die die Regierungen beider Länder dem zukunftsweisenden Feld der Erneuerbaren Energien und konkret der solaren Energienutzung zumessen.
Die Unterzeichnungszeremonie, gefolgt von einem Empfang durch den deutschen Botschafter Dr. Michael Witter, war Teil einer sehr erfolgreichen Delegationsreise von 15 deutschen Wissenschaftlern und Vertretern deutscher Forschungseinrichtungen, die über einen Zeitraum von einer Woche zentrale australische Partner im Bereich der Photovoltaik besuchten.
Vom 14. bis zum 19. Februar 2010 bereiste die Delegationsgruppe Melbourne, Sydney, Newcastle und Canberra. Dies eröffnete den deutschen Wissenschaftlern die Möglichkeit ihre australischen Kollegen mit denen sie zum Teil schon länger im Austausch stehen auch persönlich kennenzulernen und künftige Forschungsprojekte zu besprechen. Mögliche gemeinsame Forschungsvorhaben wurden auch im Rahmen eines Seminars, an dem auch Vertreter aus Verwaltung und Wirtschaft teilnahmen, identifiziert. Senator Kim Carr, Minister für Innovation, Industrie, Wissenschaft und Forschung begrüßte die Übereinkommen, „Diese neue Förderung gibt australischen Forschern die Möglichkeit sich mit ihren deutschen Kollegen zu verbinden, um an Projekten wie der Solarenergie zu arbeiten.“
Botschafter Dr. Michael Witter würdigte die gemeinsamen Anstrengungen Deutschlands und Australiens zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Einführung erneuerbarer Energien in beiden Ländern. Er hob hervor, dass die Zusammenarbeit des Frauenhofer Instituts mit dem neu gegründeten Australian Solar Institute auch Thema der letzten Begegnung von PM Kevin Rudd mit Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juli 2009 in Berlin gewesen ist.
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Hubertus Klink
Pressereferent der Deutschen Botschaft
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