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Dow Chemical und die Fraunhofer-Gesellschaft bauen Zusammenarbeit aus

The Dow Chemical Company (Dow) und die Fraunhofer-Gesellschaft wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Das gaben beide Seiten im Rahmen des heutigen „Technology Day” in Schkopau bekannt. Die Partner wollen zukünftig schwerpunktmäßig gemeinsame Forschungsprojekte in den Feldern Transport und Logistik, Infrastruktur und Energie, Wohnungsbau und industrielle Hilfsprodukte bearbeiten.

Vor rund 50 Vertretern beider Seiten sagte Ralf Brinkmann, Präsident von Dow in Deutschland: „Unser Ziel ist es, Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu entwickeln und Fortschritt zu ermöglichen. Als Chemieunternehmen kommt Dow angesichts der wachsenden Weltbevölkerung, dem steigenden Bedarf an Energie, Konsumgütern, Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung sowie dem notwendigen Ausbau von Infrastruktur und Logistik dabei eine Schlüsselrolle zu. Bei der Entwicklung neuer Lösungen setzen wir auf die Kooperation mit starken Partnern. Vor diesem Hintergrund arbeiten wir bereits seit rund 15 Jahren mit der Fraunhofer-Gesellschaft zusammen und haben in dieser Zeit rund 30 Projekte gemeinsam bearbeitet. Ich freue mich, dass wir unsere Zusammenarbeit nun noch intensivieren werden.”

Auch Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Buller, Vorstand für Forschungsplanung der Fraunhofer-Gesellschaft, verspricht sich von der verstärkten Kooperation mit Dow deutliche Impulse: „Starke Partner können gemeinsam viel bewegen. Die Fraunhofer-Gesellschaft und ihre spezialisierten 59 Fraunhofer-Institute stehen für fokussierte Grundlagenforschung und ausgeprägte Anwendungsorientierung. Mit einem hochambitionierten Partner wie Dow können wir unsere wissenschaftlichen Kompetenzen ideal weiterentwickeln und gemeinsam viel erreichen."

Ernesto Occhiello, Global R&D Director bei Dow und verantwortlich für die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens in Europa, sieht in der verstärkten Zusammenarbeit beider Partner ein wichtiges Signal: „Dow hat im vergangenen Jahr weltweit 1,6 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung investiert. In diesem Jahr wird es etwa genauso viel sein. Doch wichtiger als die Finanzmittel ist die Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern. Gemeinsam mit den Experten der Fraunhofer-Gesellschaft können wir Lösungen entwickeln, die einen konkreten gesellschaftlichen Nutzen mit sich bringen. Von Deutschland mit seiner hervorragenden Position in Forschung und Entwicklung und international anerkannten Kapazitäten wie der Fraunhofer-Gesellschaft gehen deshalb wichtige Innovations-Impulse aus."

Beispielhaft dafür ist die erfolgreiche Zusammenarbeit beider Partner im Bereich Lithium-Ionen-Batterien seit 2006. Angesichts des steigenden Bedarfs an Elektro­mobilität und Hybrid-Antrieben forschen Dow und das Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT an neuen Materialien für zukünftige Batteriegenerationen.

Im Rahmen der nun angestrebten engeren Zusammenarbeit wollen die Partner weitere gemeinsame Projekte bearbeiten: So soll im Bereich Transport & Logistik verstärkt auf den Gebieten Verbundstofftechnologie, Konstruktionsklebstoffe und Schmier- und Schaumstoffe kooperiert werden. Auf dem Feld der Energieversorgung liegt der Fokus auf den erneuerbaren Energien, darunter neue Konzepte für Solarenergie und Photo­voltaik sowie Projekte zur Energiespeicherung und zur Minimierung von Reibungsver­lusten. Im Baustoffsektor streben die Partner eine verstärkte Zusammenarbeit bei Dach­systemen sowie bei der Entwicklung von Multifunktionspaneelen zur Wärmeisolierung, Geräuschreduzierung und Brandschutz an. Schließlich sind gemeinsam Projekte im Bereich Wärmeträgerflüssigkeiten, Hydraulikflüssigkeiten oder elektrischer Isolierung geplant.

Quelle: The Dow Chemical Company Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland USA Themen: Grundlagenforschung Energie Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit Engineering und Produktion

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