Die ERA4Health Partnerschaft fokussiert auf die Bedarfe der öffentlichen Gesundheit und soll eine transnationale Finanzierungsstelle für gemeinsame Programme schaffen, die Bereichen wie bessere Lebensqualität und bessere Patientenversorgung, Umgestaltung der öffentlichen Gesundheitssysteme und Stärkung der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung abdecken. Die Partnerschaft wird in zwei Phasen umgesetzt, beginnend mit gemeinsamen Ausschreibungen zu ernährungs- und lebensstilbedingten Krankheiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nanomedizin. In der zweiten Phase sollen weitere gemeinsame Aufrufe und klinische Studien zu anderen Bereichen lanciert werden.
Co-Funded Partnerships bringen Forschungsförderer und andere Organisationen aus verschiedenen EU- und Drittstaaten zusammen, die für die Aktivitäten der Partnerschaft sowohl eigene Mittel investieren als auch Kofinanzierung aus Horizont Europa erhalten. In der Regel gehören gemeinsame Ausschreibungen zu den Aktivitäten einer kofinanzierten Partnerschaft, jedoch nehmen nicht immer alle Partner an der Kofinanzierung jeder Ausschreibung teil. In den meisten Fällen stehen Fördergelder nur Partnern aus den Ländern zur Verfügung, die die jeweilige Ausschreibung aus nationalen Mitteln mitfinanzieren. Die Partner in erfolgreichen Projekten werden dann nach den Vorschriften des nationalen Geldgebers finanziert, nicht zentral aus Horizont Europa-Mitteln.
ERA4Health hat nun die Veröffentlichung seiner zweiten Ausschreibung vorangekündigt, in der auch deutsche Einrichtungen förderfähig sind. Der Call HealthEquity: Increasing health equity through promoting healthy diets and physical activity wird am 13. Januar veröffentlicht, die Einreichungsfrist endet am 14. März 2023 (15:00 MEZ). Details zur Ausschreibung sind schon jetzt auf der ERA4Health Website verfügbar. Am 26. Januar bietet die Partnerschaft ein Online-Seminar zur Ausschreibung an.