Die internationalen Konsortien setzen sich aus mehr als 75 Forschungsinstituten und kleinen und mittleren Unternehmen aus beiden Regionen zusammen. Die Projektbudgets belaufen sich auf insgesamt 9,6 Mio. Euro. Drei weitere Projekte mit einem gesamtvolumen von etwa 1,5 Mio. Euro werden zurzeit verhandelt.
ERANet-LAC hat für den ersten Call Themenvorschläge der „EU-CELAC Senior Officials Meeting (SOM)“-Arbeitsgruppen für Biodiversität/Klima, Bioökonomie, Energie, gesundheit und IKT aufgegriffen und sechs Themen aus diesen Bereichen ausgeschrieben. Der Call fand große Resonanz bei den Forschern beider Regionen: Insgesamt wurden 90 Anträge eingereicht, an denen 533 Forschungsinstitute beteiligt sind. Etwa 25% der beteiligten Institute wurde von Innovationsakteuren gestellt. Deutsche Antragsteller haben sich an 43 Projekten aus den Bereichen gesundheit und Bioökonomie beteiligt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert den ersten Joint Call mit 1 Mio. EUR.
Der zweite ERANet-LAC Joint Call wird voraussichtlich im Dezember 2015 veröffentlicht. Bislang haben 30 Länder aus beiden Regionen Interesse an einer Teilnahme angemeldet. Ende September treffen sich die Förderorganisationen, um die Themen, die auch im zweiten Call aus den Bereichen Biodiversität/Klima, Bioökonomie, Energie, gesundheit und IKT kommen, festzulegen.
ERANet-LAC startete am 1.10.2013 mit dem Ziel, den JIRI-Prozess (Joint Initiative for Research and Innovation) durch die gegenseitige Öffnung von Förderprogrammen, Infrastrukturen und Kooperationen zu unterstützen. Das Projekt dauert 3,5 Jahre und wird vom DLR (PT-Internationales Büro) koordiniert.