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Erasmus+ 2021 bis 2027 ist gestartet

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das weltweit größte Austauschprogramm für Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten geht in die nächste Runde: Am 25. März startete die Ausschreibung zum Erasmus-Programm 2021 bis 2027. Das Budget für das gesamte Programm verdoppelte sich auf rund 28 Milliarden Euro für alle Bildungsbereiche.

Die neue Programmgeneration zielt laut Europäischer Kommission auf die Verwirklichung eines gemeinsamen Europäischen Bildungsraums. Schwerpunkte sind dabei die stärkere Förderung von Chancengleichheit, Inklusion und Vielfalt sowie die digitale Transformation und das Thema Nachhaltigkeit. So werden zukünftig sogenannte Blended-Aufenthalte (vor Ort und virtuell) möglich sein und die Nutzung von nachhaltigen Verkehrsmitteln zur Anreise mit einer Aufstockung des Stipendiums honoriert. Im Hochschulbereich richtet sich Erasmus an alle Studierenden vom Bachelor bis zur Promotion für Studien- und Praktikaaufenthalte sowie alle weiteren Hochschulangehörigen.

Die deutschen Hochschulen müssen sich zunächst auf die neue Ausschreibung bewerben, erste Mobilitäten in diesem Rahmen sind ab Herbst 2021 möglich. Das Budget für die neue Programmgeneration setzt sich dabei aus 26,2 Milliarden Euro für alle Bildungsbereiche und weiteren 2,2 Milliarden Euro aus den EU-Außenbeziehungsmitteln speziell für Studierende aus Partnerländern, die in den Erasmusraum kommen, zusammen.

Erasmus+ ist das EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Unter dem Motto „Enriching lives, opening minds“ fördert es die europaweite Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen. In verschiedenen Programmlinien haben deutsche Hochschulen die Möglichkeit, den internationalen Austausch ihrer Studierenden und ihres Hochschulpersonals zur fördern, Kooperations- und Partnerschaftsprogramme zu etablieren und einen weitreichenden institutionellen Austausch zwischen Hochschulen in Europa und weltweit zu nutzen.

An der neuen Erasmus-Programmgeneration nehmen 33 Länder als sogenannte Programmländer teil. Neben den 27 EU-Mitgliedsstaaten sind dies Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Das Vereinigte Königreich nimmt nach dem Brexit nicht mehr als Programmland teil, wird aber weiterhin als Partnerland in einer Programmlinie für Nicht-EU-Länder geführt. Die Maßnahmen der alten Erasmus-Programmgeneration 2014-2020 mit dem Vereinigten Königreich können noch bis Mai 2023 gefördert werden. Im Rahmen der ausgeweiteten internationalen Öffnung des Programms können Studierende in der neuen Programmgeneration allerdings auch in begrenztem Umfang ins Vereinigte Königreich gehen.

DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee sagte:

„Das Erasmus-Programm ist die verbindende intellektuelle Klammer für die junge Generation Europas: Europäischer Zusammenhalt, europäische Identität und Austausch sind heutzutage wichtiger denn je. Mit über 28 Milliarden Euro für die nächsten sieben Jahre stärkt Erasmus+ den gesamten europäischen Bildungsraum, ermöglicht mehr Teilhabe am Programm und sichert die Zukunft der Europäischen Hochschulen.“

Dr. Stephan Geifes, Direktor der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD, sagte:

„Wie kein zweites EU-Programm verkörpert Erasmus+ den Geist der europäischen Idee und ist seit über 33 Jahren das Flaggschiff für Studierendenaustausch und Verständigung in Europa. Mit rund zehn Millionen geplanten Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den nächsten sieben Jahren setzt sich die EU große Ziele für die Zukunft des Programms. Besonders erfreulich ist die weitere zeitliche Flexibilisierung aller Mobilitäten und ihre Verbindung mit digitalen Formaten. Zudem wird die internationale Öffnung von Erasmus+ über die Erasmusländer hinaus gestärkt.“

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Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Türkei Island Norwegen Republik Nordmazedonien Serbien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Förderung Information u. Kommunikation Umwelt u. Nachhaltigkeit

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