Im Rahmen der Konsultation, die vom 16. Februar bis zum 27. April 2016 zur Einreichung von Ideen für die Entwicklung des European Innovation Council (EIC) geöffnet war, habe es mehr als 1.000 Rückmeldungen aus den Bereichen Forschung, Industrie und dem öffentlichen Sektor gegeben - darunter 176 Unterstützungsdokumente und ausführlichere Positionspapiere.
Dieses Feedback unterstreiche, wie wichtig das Thema auch aus Sicht der Stakeholder sei. Etwa 80 % der Beteiligten hätten angegeben, dass es in Europa an disruptiven Innovationen mangele, und ca. 76 % waren der Ansicht, dass es Förderlücken in diesem Bereich gebe. Von vielen sei das KMU-Instrument erwähnt worden, das mit den richtigen Kriterien (offene Ausschreibungen, Themenoffenheit, einfache Verfahren) Innovationen fördern und zum "scaling-up" von KMU beitragen könne. Zudem hätten viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Bedarf an Beratung und Mentoring wichtiger eingeschätzt als Geld.
Der Kommissar stellte klar, dass das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) eine wichtige Rolle im Innovationsprozess einnehme und in die Entwicklung des EIC mit einbezogen werde. Er betonte darüber hinaus, dass es bei der Debatte um den EIC nicht darum ginge, einen neuen institutionellen Körper mit Personalressourcen zu schaffen oder Budget aus dem Bereich Forschung in den Bereich Innovation zu verschieben, sondern dass man innerhalb des rechtlichen Rahmens von Horizont 2020 bereits viel für die Förderung von marktschaffenden Innovationen realisieren könne. Die Konkretisierung des EIC soll auf Basis eines Vorschlags der Europäischen Kommission auf dem informellen Rat der kommenden slowakischen Präsidentschaft im Juli 2016 diskutiert werden.
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