StartseiteAktuellesNachrichtenErster Spatenstich für das European Extremely Large Telescope

Erster Spatenstich für das European Extremely Large Telescope

Am 19. Juni fand der feierliche erste Spatenstich statt, der den nächsten Meilenstein auf dem Weg zum European Extremely Large Telescope (E-ELT) der Europäische Südsternwarte ESO legt. Zur Vorbereitung des Baus des größten Teleskops der Welt für das sichtbare Licht und das nahe Infrarot wurde ein Teil des 3000 Meter hohen Berggipfels des Cerro Armazones gesprengt, um ihn einzuebnen.

An der Feier zum ersten Spatenstich am Paranal-Observatorium, 20 Kilometer vom Sprengungsort entfernt, nahmen ausgewählte Gäste sowohl aus Chile und den Mitgliedsländern der ESO, als auch Vertreter lokaler Gemeinden, die Leiter des Projekts und Mitarbeiter der ESO teil. Den Startschuss zur Sprengung gab Jorge Maldonado, der chilenische Vizeminister für öffentliche Güter.

Während dieses feierlichen, aber etwas anderen ersten Spatenstichs hat das chilenische Unternehmen ICAFAL Ingeniería y Construssión S.A. einen Teil des Gipfels des Cerro Armazones gesprengt und damit etwa 5000 Kubikmeter Gestein gelöst. Dies ist nur ein Teil eines aufwändigen Ebnungsprozesses, der zur Landschaftsgestaltung des Bergs beiträgt, damit er das 39-Meter-Teleskop und seine riesige Kuppel beherbegen kann. Insgesamt werden 220.000 Kubikmeter Material entfernt werden, um Platz für die 150 mal 300 Meter große E-ELT-Plattform zu schaffen.

Die Bauarbeiten auf dem Cerro Armazones haben im März 2014 begonnen und werden Schätzungen nach 16 Monate dauern. Diese beinhalten den Bau und Instandhaltung einer gepflasterten Straße, den Bau der Platform auf dem Gipfel und den Bau eines Betriebsgraben zum Gipfel.

Das erste Licht für das E-ELT ist für 2024 geplant, wenn es damit beginnt die größten astronomischen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Man erwartet, dass das riesige Teleskop die Erforschung völlig unbekannter Gebiete des Universums erlauben wird – es wird „Das größte Auge auf den Himmel“ sein.

Kontakt

Carolin Liefke
ESO Science Outreach Network - Haus der Astronomie
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Lars Lindberg Christensen
Head of ESO ePOD
Garching bei München, Deutschland
Tel: +49 89 3200 6761
Handy: +49 173 3872 621
lars(at)eso.org

Quelle: Max-Planck-Institut für Astronomie / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Chile Themen: Infrastruktur Grundlagenforschung

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