Ein modernes Biobanking stellt eine entscheidende Voraussetzung für die weitere Entwicklung in der personalisierten Medizin dar. In diesem Zusammenhang ist die Vernetzung von Biobanken ein wichtiges Element, um die Durchführung multizentrischer klinischer Studien zu ermöglichen. Der regionale, grenzüberschreitende Biobankverbund "BRoTHER“ (Biobank Research on Telemedical Approaches for Human Biobanks in a European Region) wird dazu beitragen, dass sich die translationale Forschung und die Grundlagenforschung in der Grenzregion Ostbayern-Tschechien weiter kooperativ vernetzen. „Im Projekt BRoTHER vereinigen sich international sichtbare Kompetenz im Bereich Biobanking, Imaging und Standardisierung, welche einen erfolgreichen Projektabschluss garantieren und hervorragende Voraussetzungen für weitere Forschungsprojekte eröffnen“, meint Prof. Dr. Matthias Evert, Direktor des Instituts für Pathologie der Universität Regensburg.
Um eine optimale Zusammenarbeit der vier Standorte zu gewährleisten, werden im Rahmen der Förderung Web-basierte Instrumente zum Austausch von Forschungsdaten entwickelt, welche nachhaltig über die Förderperiode hinaus die erfolgreiche Zusammenarbeit der Standorte gewährleisten.
Um die Realisierung gemeinsamer Forschungsprojekte zu erleichtern, werden die Infrastruktur und die Abläufe der Probenbearbeitung, insbesondere während der präanalytischen Phase an den vier Standorten verglichen, ausgewertet und harmonisiert. Darüber hinaus ermöglicht es BRoTHER Studierenden, über ein Austauschprogramm an allen vier Standorten die Arbeiten einer Biobank kennenzulernen. Damit etabliert das Projekt eines der wenigen studentischen Austauschprogramme im Bereich des Biobankings im europäischen Raum und das erste in Deutschland.
Kontakt
PD Dr. Christoph Brochhausen-Delius
Institut für Pathologie
Universität Regensburg
Telefon: +49 941 944-6636
christoph.Brochhausen(at)ukr.de