Das Ziel des Weltforums der Ressourcenuniversitäten für Nachhaltigkeit ist die weltweite Umsetzung des Prinzips der nachhaltigen Entwicklung in Forschung und Ausbildung an den Hochschulen entlang der gesamten Rohstoffwertschöpfungskette – also von der Erkundung über die Gewinnung, Aufbereitung und Verarbeitung bis zum Recycling. Darüber hinaus will es ein neues Rohstoffbewusstsein in Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik schaffen: „Die Hochschulen sind die Kaderschmieden für die zukünftigen Fach- und Führungskräfte in diesem Bereich. Daher wollen wir gemeinsame Ausbildungsstandards etablieren, die Nachhaltigkeit bei den Rohstoffen vermitteln, also mehr Effizienz, Vermeidung, Ersatz und Recycling“, so Prof. Bernd Meyer, Rektor der TU Bergakademie Freiberg und amtierender Präsident des Weltforums.
Das WFURS versteht sich hierbei als Plattform: Die Mitgliedsuniversitäten wollen sowohl in Wissenschaft und Technik kooperieren als auch einen kontinuierlichen Informationsaustausch von Lehrinhalten für die Entwicklung eines nachhaltigen Bergbaus und Umweltschutzes untereinander sicherstellen. Dabei sollen Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften die Montanwissenschaften ergänzen und Technologien in ein soziales Umfeld eingebettet werden, so der interdisziplinäre Ansatz.
Infolge der weltweiten Zusammenarbeit in den Wissenschaftsbereichen Bergbau und Ressourcentechnologie wurde im Juni 2012 im Rahmen einer Konferenz an der TU Bergakademie Freiberg eine ständige internationale Organisation mit der Bezeichnung Weltforum der Ressourcenuniversitäten für Nachhaltigkeit gegründet. Die Initiative für dieses Weltforum ging dabei von der Bergbau-Universität St. Petersburg und der TU Bergakademie Freiberg aus. Um die Zusammenarbeit auf ein solides Fundament zu stellen, haben die Mitglieder des internationalen Organisationskomitees des WFURS – über 90 Institutionen und Ressourcenuniversitäten aus 52 Ländern, beschlossen, sich auf der ersten regulären Konferenz gemeinsame Statuten und eine Satzung zu geben.