Mit den am 19. Oktober bekanntgegeben Projekten wird die zweite Phase der SNS-Roadmap eingeleitet. In dieser strebt das Gemeinsame Unternehmen SNS einen detaillierteren Entwicklungsentwurf und eine Systemoptimierung an, wobei Mikroelektronik und Nachhaltigkeit als zentrale Aspekte integriert werden. Ziel ist der Aufbau erstklassiger 6G-Technologiekapazitäten in ganz Europa und ein starker Beitrag zu den Normungsbemühungen. Mit einem EU-Budget von 130 Millionen EUR soll die nun ausgewählten Projekte die Forschung im Bereich der 6G-Technologien in ganz Europa und darüber hinaus weiter unterstützen und beschleunigen. Dabei gilt die internationale Zusammenarbeit als der Schlüssel zur Erreichung einer weltweit akzeptierten 6G-Norm. Ein ausgewähltes Projekt konzentriert sich auf die Forschungszusammenarbeit zwischen der EU und den USA.
Die Projekte erforschen innovative Ansätze in folgenden Bereichen:
- Systemarchitektur
- Drahtlose Kommunikationstechnologien und Signalverarbeitung
- Kommunikationsinfrastrukturtechnologien und -geräte
- Zuverlässige Dienste und intelligente Sicherheit
- Komplementäre SNS-Versuchsinfrastruktur im EU-Verbund
- SNS-Großversuche und Pilotprojekte in vertikalen Märkten und Wertschöpfungsketten innerhalb einzelner Branchen
Ein weiteres gefördertes Projekt ist die Koordinierungs- und Unterstützungsaktion "6G for Society" (6G4Society), die darauf abzielt, 6G-Fortschritte mit gesellschaftlichen Werten in Einklang zu bringen.
Die Aktivitäten werden mit mit den geplanten dritten und vierten SNS-Ausschreibungsrunden weiter ausgebaut.
Zum Nachlesen
- SNS JU (19.10.2023): 6G research gets a 130 million EUR EU funding boost in Europe
- Science|Business (24.10.2023): EU and US researchers to collaborate on integrating AI into 6G networks