Das von der EU geförderte Forschungsprojekt VicInAqua ist am 31.Mai 2019 erfolgreich zu Ende gegangen. Elf Partner aus sieben europäischen und afrikanischen Ländern entwickelten ein innovatives, effizientes und umweltfreundliches System für Abwasserreinigung und Wiederverwendung für die Region des Viktoriasees. Die in Kisumu, Kenia gebaute Anlage kombiniert ein Kreislauf-Aquakultur-System (recirculation aquaculture system, RAS) mit einem innovativen Membranbioreaktor (MBR), intelligenten Überwachungstechnologien und erneuerbaren Energiequellen.
Der Projektpartner DALF (Department of Agriculture Livestock and Fisheries – Kisumu county, Kenia) in Kenia wird die Pilotanlage nach Projektende als Trainings- und Demonstrationszentrum weiterbetreiben. So können Wissenstransfer und Kapazitätsaufbau auch in Zukunft gefördert und die lokale Bevölkerung sensibilisiert werden. Wenn lokale Gemeinden und Fischzüchter die RAS Technologie übernehmen, kann die Verschmutzung des Viktoriasees stark reduziert werden. Zudem würde dies die Fischproduktion ankurbeln und so zur Ernährungssicherung in der Region beitragen.
Nichtsdestotrotz können noch weitere Fortschritte erzielt werden. Um das gesamte Potenzial der Technologie auszuschöpfen, prüft das Konsortium momentan weitere Kooperationsmöglichkeiten und Optionen zur Anschlussfinanzierung.