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Euregionale Hochschulkooperation gestartet

Ein gemeinsames grenzüberschreitendes Studienprogramm im „grünen Bereich“ streben die deutsche Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort und die niederländischen Hochschulen Fonty’s in Venlo und van Hall Larenstein in Wageningen an. Diese Absicht wurde am Montag in Wageningen schriftlich festgehalten. „Damit wird der Bolognaprozess praktisch erlebbar“, sagte Florian Wichern, Professor für Agrarwissenschaften und Dekan am Fachbereich Life Sciences an der Hochschule Rhein-Waal.

Ab Sommer 2011 werden Studierende der Kurse „Food and Flower Management“ in Venlo und „International Horticulture and Marketing“ in Wageningen bereits die Möglichkeit haben, für ein Semester verschiedene Kurse an einer der drei Partnerhochschulen zu belegen.

Da an der Hochschule Rhein-Waal der Studiengang „Sustainable Agriculture“ erst im kommenden Wintersemester beginnt, werden Studierende aus Kleve ab 2013 die Möglichkeit haben, in den Niederlanden Kurse zu belegen. Im Jahr darauf folgen dann die ersten Studierenden des Studienganges „Agribusiness“.

Dieser organisierte Austausch stellt aber nur einen ersten Schritt der Zusammenarbeit dar. Im zweiten Schritt, der parallel geplant wird, soll ein gemeinsames Studienprogramm aufgestellt werden. Hierbei sollen auch Unternehmen aus den drei Regionen „Agrobusiness Niederrhein“, „Greenport Venlo“ und „Foodvalley“ in den Entwicklungsprozess einbezogen werden, um einen engen Praxisbezug herzustellen und die Euregio zu stärken.

Auch lernmethodisch soll in diesem Studienprogramm Neuland betreten werden, und auf Basis der unterschiedlichen Erfahrungen des Lehrens und Lernens an deutschen und niederländischen Hochschulen ein integratives Konzept weiterentwickelt werden. Darüber hinaus sollen diese Kooperation und das Studienprogramm als Modell für andere Agribusiness- und Grenzregionen in Europa und darüber hinaus dienen. Ganz im Sinne des glokalen Handlungsansatzes – Global denken, lokal handeln.

Das Studienprogramm soll darüber hinaus Studierenden und Unternehmen ermöglichen, sich euregional und international zu vernetzen und im Austausch der Kulturen neue Handlungsoptionen zu entdecken.

Für die Studierenden erhöht die Kooperation zudem die Wahlmöglichkeit und erleichtert ihnen ein Studium im Ausland. „Bis wir dieses Programm entwickelt haben und unsere ersten Studierenden bereit für den Austausch sind, werden wir ganz pragmatisch das Miteinander fördern, indem wir uns mit Lehrenden und Studierenden gegenseitig besuchen“, sagte Florian Wichern. Das gemeinsame Studienprogramm soll ebenfalls bis 2013 implementiert sein und die Attraktivität der drei Studienorte weiter steigern. In den kommenden Monaten wird das Vorhaben weiter konkretisiert und zusätzliche finanzielle Unterstützung eingeworben. Im Jahre 2011 werden dann die verschiedenen Interessensgruppen eingeladen, um gemeinsam das Lernkonzept zu entwickeln.

Kontakt
Hochschule Rhein-Waal:
Prof. Dr. Florian Wichern
E-Mail: florian.wichern(at)hsrw.eu 
Web: www.hochschule-rhein-waal.de

Fontys Hogescholen:
Drs. Leon Weijs
E-Mail: l.weijs(at)fontys.nl
Web: www.fontys.nl

Hogeschool Van Hall Larenstein, part of Wageningen UR:
Drs. Heinz Evers
E-Mail: heinz.evers(at)wur.nl
Web: www.vanhall-larenstein.com

Quelle: Hochschule Rhein-Waal Redaktion: Länder / Organisationen: Niederlande Themen: Bildung und Hochschulen

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