„Erklärung von Hannover“ vor 25 Jahren verabschiedet
Vor 25 Jahren startete die europäische Forschungsinitiative EUREKA. Am 6. November 1985 verab-schiedeten unter deutschem Vorsitz in Hannover Minister aus 18 europäischen Staaten (alle damali-gen europäischen OECD-Mitglieder außer Island) sowie Vertreter der Kommission der Europäischen Gemeinschaften die „Erklärung von Hannover“ (engl.: Hanover Declaration). In dieser Grundsatzer-klärung sind die Ziele, Strukturen und Methoden der Initiative festgelegt, sie ist bis auf den heutigen Tag unverändert gültig.
EUREKA stärkt die grenzüberschreitende technologische Zusammenarbeit in Europa
EUREKA hat sich inzwischen zu einer alternativen Ergänzung zum EU-Forschungsrahmenprogramm entwickelt und ist damit ein unverzichtbarer Baustein im Europäischen Forschungsraum. Die For-schungsinitiative hat heute 40 Mitglieder – 39 Länder1 und die Europäische Kommission. Sie ist ein besonders geeignetes und bewährtes Instrument zur Förderung der grenzüberschreitenden Entwicklung neuer Technologien und deren erfolgreicher Vermarktung und leistet dabei einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten.
„Spitzeninnovation durch internationale Kooperation“
Ein Hauptanliegen der vor wenigen Monaten erfolgreich beendeten dritten deutschen EUREKA-Präsidentschaft war es, die Ausrichtung der Forschungsinitiative für die nächsten Jahre festzulegen. Denn Zeiten der wirtschaftlichen Krise sollten auch Zeiten der Erneuerung sein. Hier kam es beson-ders darauf an, EUREKA zu einem maßgeblichen Impulsgeber für Investitionen in Forschung und Ent-wicklung in Europa zu machen. Auch die Fortentwicklung der Instrumente zur internationalen Ver-netzung von europäischer Industrie und Forschung gilt es voranzutreiben. Dazu verabschiedete die EUREKA-Ministerkonferenz als Koordinierungsgremium der EUREKA-Initiative im Juni 2010 in Berlin einen Strategieplan (die sog. „EUREKA Strategic Roadmap 2010-2014“).
EUREKA in Zahlen
Wurden 1985 10 EUREKA-Projekte verabschiedet, so ist die Zahl der EUREKA-Projekte bis heute auf knapp 4.000 mit einem Gesamtvolumen von 29 Mrd. Euro gestiegen. Dabei haben insgesamt etwa 20.000 Projektpartner an EUREKA-Projekten teilgenommen. Zurzeit gibt es über 1150 laufende EUREKA-Projekte. Deutsche Partner waren und sind an fast jedem dritten Projekt beteiligt.
EUREKA deckt Projekte in allen wichtigen Technologiefeldern ab: Von der Informations- und Kom-munikationstechnologie über die Lebenswissenschaften (Medizin, Biotechnologie), Materialfor-schung, Produktions- und Fertigungstechnologien, Laser-Technologien bis hin zur Umweltforschung und Umwelttechnologien sowie Transport und Verkehr. Die Ergebnisse zahlreicher EUREKA-Projekte nutzen dem Menschen im alltäglichen Leben und tragen u.a. zur Verbesserung der Gesundheit, Er-höhung der Mobilität oder auch zur Erweiterung des Informations- und Unterhaltungsangebotes bei.
Eine Auswahl erfolgreicher EUREKA-Projekte mit deutscher Beteiligung finden Sie unter www.eureka.dlr.de/de/157.php.
Ausführliche Informationen zu EUREKA finden Sie unter www.eureka.dlr.de.