Der European Campus Rottal-Inn (ECRI) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) schreibt mit der Genehmigung des „European Campus of Studies and Research“ als Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) als bayernweit einziger EVTZ im Hochschulbetrieb Geschichte.
Durch die Genehmigung des EVTZ durch die Regierung der Oberpfalz wird es für die Hochschule und deren Gründungsmitglieder, die Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) und die Alma Mater Europea in Salzburg, leichter über europäische Grenzen hinweg zu kooperieren. Konkret erleichtert der EVTZ die Einreichung europäischer Projektanträge im Hochschulbereich und damit das Einwerben von Fördermitteln, wie Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, hervorhebt.
Für Professor Dr. Horst Kunhardt, Campusleiter des ECRI, bedeutet die Genehmigung des EVTZ, dass der Austausch von Studierenden und Professoren mit anderen Hochschulen verstärkt wird, zusammen mit anderen Hochschulen Studiengänge entwickelt werden können und der Wissensaustausch vorangetrieben wird. Dadurch ist es künftig einfacher, zusammen Initiativen und Forschungsprojekte zu starten. Besonders die Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen ist ein wesentlicher Teil des ECRI und nimmt nun Fahrt auf.
Wie MdEP Manfred Weber, der das Vorhaben von Campusleiter Prof. Kunhardt und Hochschulkoordinator Georg Riedl von Anfang an unterstützte, hervorhebt, wird dem EVTZ künftig eine größere Bedeutung zukommen, wenn es um grenzüberschreitende Projekte und europäische Fördermittel geht. Dadurch ist der ECRI innerhalb der EU deutlich sichtbarer und wird verstärkt als Marke wahrgenommen.
Bei dem EVTZ handelt es sich um ein Instrument der EU, welches dazu dient, die grenzüberschreitende, transnationale oder interregionale Zusammenarbeit innerhalb der EU zu fördern. Der EVTZ tritt als juristische Person auf und verfügt in der Regel über Mitglieder aus mindestens zwei EU-Mitgliedsstaaten, welche die Ziele und Aufgaben des EVTZ in einer Kooperationsvereinbarung festlegen.